Moskau bleibt dabei: US-„Schutzzonen“ in Syrien helfen vor allem dem IS

11. Februar 2018
Moskau bleibt dabei: US-„Schutzzonen“ in Syrien helfen vor allem dem IS
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Damaskus. Rußland hat erneut seine Kritik am sogenannten „Schutzzonen“-Konzept der USA in Syrien bekräftigt. Die von den USA eingerichtete „Schutzzone“ hilft laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, den Kämpfern der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) dabei, sich vor den syrischen Regierungstruppen in Sicherheit zu bringen.

Wörtlich sagte die Sprecherin am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Moskau: „Die einseitig von den Amerikanern im Süden dieses Staates eingerichtete 55 Kilometer lange Zone rund um ihre Basis im Raum der Ortschaft At-Tanf wird von den restlichen IS-Terroristen genutzt.“ Die IS-Kämpfer hätten dadurch die Möglichkeit, sich in dem großen Gebiet vor der Verfolgung durch die syrischen Regierungstruppen zu verschanzen, umzugruppieren und sich für Gegenangriffe neu zu bewaffnen.

Zuvor hatte Generalleutnant Sergej Kuralenko, Chef des Versöhnungszentrums in Syrien, erklärt, die USA hätten eine 55 Kilometer breite Zone um ihren Militärstützpunkt im syrischen At-Tanf an der Grenze zum Irak geschlossen und dadurch rund 50.000 Bewohner isoliert, die außerdem keinen Zugang zu humanitärer Hilfe hätten. (mü)

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