Keine Zugeständnisse an Separatisten: Macron lehnt Forderungen der korsischen Führung ab

9. Februar 2018
Keine Zugeständnisse an Separatisten: Macron lehnt Forderungen der korsischen Führung ab
International
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Foto: Symbolbild

Ajacco. Der französische Präsident Macron möchte Frankreich vor der separatistischen Ansteckung bewahren und hat korsischen Abspaltungstendenzen jetzt einen klaren Riegel vorgeschoben. Bei seinem ersten offiziellen Besuch auf Korsika hat er zentrale Forderungen der regierenden Nationalisten zurückgewiesen. In einer Rede zur Zukunft der Mittelmeerinsel sprach sich Macron in Bastia dagegen aus, die korsische Sprache dem Französischen gleichzustellen.

Auch zur Forderung nach mehr politischer Autonomie sagte der Präsident nur, er „respektiere” dieses Ansinnen. Zuvor hatte er bereits eine Freilassung prominenter Häftlinge abgelehnt.

Macron machte in seiner rund einstündigen Rede lediglich ein eher symbolisches Zugeständnis an die Separatisten: er sprach sich dafür aus, Korsika in der französischen Verfassung zu erwähnen. Damit werde die Identität der Insel anerkannt, und sie werde „in der Republik verankert”.

Macron traf im Rahmen seines Korsika-Besuches auch mit dem Vorsitzenden der korsischen Regionalregierung, Gilles Simeoni, und anderen Autonomisten zusammen. Die Einladung Macrons zu einem „republikanischen Mittagessen” am Mittwoch boykottierte die korsische Führung aber. Ein Abgeordneter nannte als Grund den „heftigen Inhalt” der Äußerungen des Präsidenten. (mü)

Ein Kommentar

  1. Emma sagt:

    Macron der neue Freund von Merkel ?!
    Macron möchte/ braucht das Geld von Deutschland. Und was wird Merkel machen ?Sie will sich Macron Freundschaft mit unserem Steuergeld erkaufen…..

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