Polnische Reparationsforderungen: Jetzt will Warschau US-Gerichte einschalten

13. Januar 2018
Polnische Reparationsforderungen: Jetzt will Warschau US-Gerichte einschalten
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. In Teilen der polnischen Regierung haben hartnäckige Deutschenhasser das Sagen. Jetzt erwägt Polen nach Angaben seines Botschafters in Berlin allen Ernstes, vor amerikanische Gerichte zu ziehen, um von Deutschland Reparationszahlungen wegen Schäden im Zweiten Weltkrieg zu erzwingen. Aus Archiven werde gegenwärtig Material zusammengetragen, das das Ausmaß der damaligen Verwüstungen belege, sagte Botschafter Andrzej Przylebski in einem Interview des Deutschlandfunks. Außerdem konsultiere man Länder mit ähnlichen Ansprüchen, sagte der Botschafter.

Bei einer Klage vor einem US-Gericht könnte sich Polen an Forderungen ehemaliger Zwangsarbeiter orientieren, die erstmals vor zwanzig Jahren vor US-Gerichten mit Sammelklagen Entschädigung für erlittenes Unrecht während der NS-Diktatur verlangt hatten. Im Jahr 2000 beschloß Deutschland die Einrichtung eines Entschädigungsfonds, in den Staat und Wirtschaft je fünf Milliarden Mark einzahlten. Weitere Klagen in den USA wurden daraufhin abgewiesen.

Polen hat in jüngster Zeit wiederholt Reparationsforderungen an die Adresse der Bundesrepublik gerichtet. Die Bundesrepublik hat sie stets zurückgewiesen mit dem Argument, Polen habe 1953 auf Forderungen verzichtet. Spätestens mit dem Abschluß des Zwei-Plus-Vier-Vertrages von 1990 seien etwaige Reparationsansprüche untergegangen, heißt es in einem Gutachten von Rechtsexperten des Bundestages. Demgegenüber waren im September Rechtsexperten des polnischen Parlaments zu der Einschätzung gelangt, daß Polen Forderungen stellen könne. Der Verzicht Polens vom Jahr 1953 sei verfassungswidrig und ungültig, heißt es in ihrem Gutachten, weil Polen damals auf Druck der Sowjetunion gehandelt habe.

Nicht bestätigt wurden unterdessen Berichte, wonach die Bundesregierung jetzt den wirtschaftlichen Wert der nach 1945 Polen zugeschlagenen deutschen Ostgebiete taxieren läßt, um erforderlichenfalls eine Gegenrechnung präsentieren zu können. (mü)

11 Kommentare

  1. Joachim sagt:

    Und dann glauben die Brüsseler Bürokraten immer noch an eine europäische Zukunft. Das wird nichts und es ist nur eine Frage von Zeit bis sich die einzelnen Staaten aus welchen Gründen auch immer an die Gurgel gehen. Wir sind einfach historisch und kulturell zu unterschiedlich und das wird nie etwas werden, und wir hätten es bei einem Freihandel und einer Verteidigungsgemeinschaft belassen sollen und jeder mit eigenen Währung, denn alles was verändert wurde hat nur wenigen Vorteile gebracht, den meisten Nachteile und das fördert Neid und Mißgunst und es wird doch erneut schön sein, wenn man dann später wieder die komplette Schuld bei den Deutschen abladen kann. Die Briten haben sich davon schon frei gemacht, andere werden folgen und der Rest meldet den Bankrott an und niemand interessiert sich dafür.

  2. Sabine Schuster sagt:

    Wie wäre es, wenn wir erst mal die Rückgabe Ostdeutschlands von Kaczyński und Konsorten fordern. Die Polen können sich ja indes an Russland wenden und ihren Ostteil zurückholen, die Grenzen sind unter Stalin ja alle nach Westen, auf Kosten des Deutschen Reiches verschoben worden. Wenn dass dann geregelt ist könnte man ja mal schauen, was noch aufrechnen ist (Abzüglich aller Bodenschätze, welche in den letzten 50 Jahren durch die Polen ausgebeutet wurden, wie etwa Schlesische Steinkohle, Eisen- und Bleierze oder auch Ostseebernstein.

  3. Waldkind sagt:

    Eine frechheit ohne gleichen! Die wissen genau das sie auf deutschem Gebiet seit 70 Jahren leben. Ganz zu schweigen die satanischen Verbrechen an Frauen und Kindern nachdem sie die zurück gebliebenen deutschen in Lager verschleppt haben
    Googelt mal Lager lamsdorf

  4. Dr. ALTENBURGER sagt:

    Meine Rede schon immer , die DDR hätte sich mit China vereinigen müssen, mal rein wirtschaftlich gesehen,,, ??? Und unsere lieben Polnischen Nachbarn, hatten doch angeblich verzichtet, als Genschmann Ihnen den Verzicht auf Ostpreußen anbot, was natürlich gar nicht in seiner Macht stand ??? Und dann war wieder die Rede auf Verzicht als Polen in die EU und NATO aufgenommen wurde, und mit allen Mitteln auf Deutschlands Kosten ausgestattet wurde ????? Ja was denn nun, ??? Sollten wir jetzt doch lieber moslemisch werden, und den Polen eine neue Art von Freundschaft vorleben ???? Das wird lustig ????

  5. Paul Buchfeld sagt:

    Das Verhalten ist auch nicht gerade klug von der polnischen Regierung. Auf der einen Art ist es zu begrüßen daß sich Polen gegen die Überfremdung einsetzt. Auf der anderen Art haut diese einen Keil zwischen die Beziehungen von Polen und Deutschland mit Forderungen von längst vergangenen angeblichen Ereignissen. Damit werden auch oppositionelle politische Kräfte in Deutschland verärgert die ebenfalls an den ethnischen Erhalt der Nationalstaaten interesiert sind. Man kann Europa vor kulturfremden Invasionen nur gemeinsam retten. Auch wenn Deutschland aufgrund seiner derzeit radialen links-liberalen Regierungspolitik eine nationalstaatenfeindliche Politik betreibt. Es kommt vielleicht mal ein Regierungswechsel.

  6. Paul Buchfeld sagt:

    Die polnische Regierung will es allen Ernstes? Das dient nicht gerade der Völkerverständigung. Der Angriff gegen Polen wurde durchgeführt weil viele Deutsche nach dem ersten Weltkrieg unter der polnischen Regierung entrechtet und misshandelt wurden. Polen hat nach 1921 polnische Separatisten unterstützt die gewaltsam Oberschleseien annektiert haben. Und das obwohl Polen die deutschen Gebiete Posen, Westpreussen und völkerrechtswidrig bekommen haben. Es lagen auch Angriffspläne in Polen auf Berlin vor. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm Polen zusätzlich völkerrechtswidrig Schlesien, Pommern und Ostpreussen. Millionen von Deutsche wurden nach dem ersten und zweiten Weltkrieg gewaltsam vertrieben. Viele Deutsche wurden misshandelt und kaltblütig ermordet. Auch der wirtschaftliche Wert dieser Gebiete die Polen bekommen hat ist immens. Ausser den Immobilien, Kohle- und Eisenerzzechen viele Fabriken und Industriezweige. Polen hat es Deutschland zu verdanken daß der polnische Staat nach dem ersten Weltkrieg neu errichtet wurde. Dafür hatte sich im Vorfeld Kaiser Wilhelm natürlich auch aus Gebietstaktischen Gründen gegen Russland eingesetzt.

  7. Fernglas sagt:

    „Nicht bestätigt wurden unterdessen Berichte, wonach die Bundesregierung jetzt den wirtschaftlichen Wert der nach 1945 Polen zugeschlagenen deutschen Ostgebiete taxieren lässt, um erforderlichenfalls eine Gegenrechnung präsentieren zu können.“

    Nur zu, ich unterstütze jede Forderung, die in diese Richtung geht.
    Und bevor ich es vergesse: Ich erwarte ein Entschädigung für die vier Jahre Zwangsarbeit, die meine Großmutter und ihre Kinder in diesem sog. Staat nach 1945 unter unmenschlichsten Bedingungen leisten musste, sowie die Rückerstattung des gesamten Eigentums meiner Familie.

    Und jetzt ganz besonders an die Herrn Kaczyński und Przylebski:
    Das deutsche Volk schuldet Polen einen Dreck!

  8. Scripted Reality sagt:

    Warum die USA? Das geht nur, wenn wir nicht souverän sind.
    Würde die USA der polnischen Klage stattgeben und Deutschland verurteilen, dann wären die USA in unzähligen Fällen ebenfalls in der Pflicht.

    Warum verklagt Polen nicht Rußland?

    Im Falle Deutschlands sieht es wohl nach Räumungsverkauf aus, denn in wenigen Jahren gibt es für „unsere europäischen Freunde“ in der BRS nichts mehr zu holen.

    Es zeigt sich wieder einmal, daß Deutschland sich von EU und USA mit der Devise „Germany first“ emanzipieren sollte und auf Putins Angebot von 2001 vor dem Deutschen Bundestag eingehen und annehmen sollte.

    Damals bot Putin in seiner auf Deutsch gehaltenen Rede eine besondere Parntnerschaft an.
    Wäre dies der Fall, dann würde sich eine Achse mit China bilden, deren Attraktivität viele andere Staaten Asiens,Europas,Afrikas, Mittel- und Südamerikas anziehen würde.

    Aber bekanntlich sind glückliche Sklaven die größten Feinde der Freiheit.

  9. Pack sagt:

    Polen bekommt noch nicht genug über die EU. Man weiß, die Deutschen zahlen gern ohne Ende!
    Wie sich das allerdings mit der angeblichen Partnerschaft in der EU vertragen soll, versteht man nicht. Vielleicht sollte man einmal die Taten der Polen deutlicher benennen! Oder ist das schon wieder politisch inkorrekt?

    • Pobeda sagt:

      Die Polen haben auch 1933 – 1939 schon gezündelt. Sie haben ein großes Maul auch gegenüber Russland. Wenn Putin einmal tief Luft holt, ist Polen platt.
      Die haben das gleiche Blödheitsvirus wie die großmäulige Ukraine.
      Wer glaubt denn allen Ernstes dass die Amis ihre Truppen für ein paar
      Polen verheizen würden ? 1939 nutzte Polen die leichtfertige Zusage GB aus und zündelte so lange bis es knallte. Was blieb danach von Polen übrig ?
      Es wird beim nächsten Mal das gleiche Ergebnis haben.
      Einstein bemerkte einmal sehr richtig:
      Wahre Idioten sind die, die immer wieder den gleichen Fehler machn, jedesmal aber glauben, es käme etwas besseres dabei heraus.

  10. ALI BABA sagt:

    weil Polen damals auf Druck der Sowjetunion gehandelt habe.“ DRUCK..HA HA.
    IN DEN DAMALIGEN ZEITEN WAR ES KEIN DRUCK..DAS WAR FAST WIE EIN BEFEHL…PS SOVIEL ICH WEISS…NAMIBIA STELLT AUCH SEINE ANSPRUECHE..NIRGENDWO IST ES GESAGT WORDEN, DASS ES ZU SPAET IST…

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