Islamistischer Weihnachtsmarkt-Anschlag 2016: Opferfamilien kritisieren Kanzlerin Merkel massiv

1. Dezember 2017
Islamistischer Weihnachtsmarkt-Anschlag 2016:  Opferfamilien kritisieren Kanzlerin Merkel massiv
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. „Knapp ein Jahr nach dem Anschlag am Berliner Breitscheidplatz werfen Angehörige aller zwölf Todesopfer der Regierung Versagen vor. In einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin, den der SPIEGEL dokumentiert, beklagen sie ‚eklatante Mißstände‘ in den Sicherheitsbehörden. Diese habe die Kanzlerin mitzuverantworten.“ („Spiegel Online“)

„Der Anschlag am Breitscheidplatz ist auch eine tragische Folge der politischen Untätigkeit Ihrer Bundesregierung“, heißt es in dem hier einzusehenden Schreiben. In einer Zeit, in der die Gefahr durch Islamisten zugenommen habe, habe es die Kanzlerin versäumt, „die Reformierung der wirren behördlichen Strukturen“ frühzeitig voranzutreiben.

In ihrem offenen Brief kritisieren die Hinterbliebenen Angela Merkel massivst. Die Kanzlerin habe ihnen „auch fast ein Jahr nach dem Anschlag weder persönlich noch schriftlich kondoliert. (…) Wir sind der Auffassung, daß Sie damit Ihrem Amt nicht gerecht werden“. Es sei „eine Frage des Respekts, des Anstands und eigentlich eine Selbstverständlichkeit, daß Sie als Regierungschefin im Namen der Bundesregierung unseren Familien gegenüber den Verlust eines Familienangehörigen durch einen terroristischen Akt anerkennen“.

Lesen Sie hier den offenen Brief im Wortlaut: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/anschlag-in-berlin-offener-brief-an-angela-merkel-im-wortlaut-a-1181266.html

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