Prozeßauftakt in Köln: Ausländischstämmiger Busfahrer soll geistig behinderte Frau sexuell mißbraucht haben

4. Oktober 2017
Prozeßauftakt in Köln: Ausländischstämmiger Busfahrer soll geistig behinderte Frau sexuell mißbraucht haben
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Köln/Erftstadt. Mitte März 2016 soll der Busfahrer Mehmet D. (Name geändert, 42) in Erfstadt eine geistig behinderte Frau (32) sexuell mißbraucht haben. Die Frau soll sich alleine im Bus aufgehalten haben, als der Täter laut Anklage den Motor abstellte und die Türen verschloss. Danach zwang er die Frau zum Oralverkehr. Vor Gericht bestreitet er die Tat und behauptet, es habe sich um einvernehmlichen Sex gehandelt. „Sie hat mich geküsst, mir an die Brust gefasst. Ich dachte, ich gefalle ihr“ und „Ich bin doch kein Monster. Ich habe sie immer gefragt, ob sie das wirklich will. Sonst hätte ich aufgehört“, sagte er während des Prozesses aus.

Laut seinem Verteidiger, Ali Ayman, habe er nicht erkannt, daß die Frau geistig behindert ist. Auf Nachfragen des Richters behauptet Mehmet D. den Schwerbehindertenausweis nicht gesehen zu haben. Daraufhin hielt der Richter ihm vor, daß das Opfer auf dem Stand einer Sechs- bis Zehnjährigen sei und laut übereinstimmender Aussage der Betreuer keinerlei Interesse an Sex habe. „Sie ist die wenigen 100 Meter zurück ins Heim, hat sofort der Betreuerin alles erzählt“, betont er.

Durch das Abstreiten der Tat muß das Opfer nun im Prozess aussagen. Bei Verurteilung droht Mehmet D. wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung eine Haftstrafe. (tw)

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