Politische Realitäten in Deutschland: Einheimische Großfamilien unerwünscht

29. August 2017
Politische Realitäten in Deutschland: Einheimische Großfamilien unerwünscht
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Markleeberg. Bauminister Markus Ulbig (CDU) verkündete im Frühjahr: „Wir wollen die Eigentumsquote steigern.“ Ein eigenes Programm der Landesregierung wurde gestartet, das Familien, die neu bauen oder eine Immobilie instandsetzen, mit günstigen Krediten versorgt. Je Kind beträgt die Darlehenshöhe bis zu 50.000 Euro, je 30 Millionen Euro werden pro Jahr zur Verfügung gestellt. Familie Schirmer wurde aber abgelehnt. Der Grund: Mit ihren fünf Kindern ist die Familie wohl zu groß, um in den Genuß der Familienförderung zu kommen. Gegenüber „Tag24“ sagte Familienvater Thomas Schirmer: „Zunächst sagte man mir, die Förderung sei eher für Zwei-Kinder-Familien gedacht, unsere Familie sei ungewöhnlich groß – kleine Fertighäuser würden gefördert, nicht ein 200-Quadratmeter-Haus.“

Später wurde das Argument gebraucht, die Hausbank der Familie würde das Haus ja auch finanzieren, eine Förderung sei daher nicht notwendig. Später wurden angebliche Bonitätsmängel angeführt, die einer Prüfung allerdings nicht standhalten. Die Familie hatte in den letzten eine Ladenkette für Kindermode aufgebaut, bei der inzwischen 40 Personen arbeiten. „Für 2016 fehlten uns angeblich 13000 Euro Einkommen. Da hatten wir aber einen neuen Laden eröffnet. Allein die Nebenkostenrückerstattung von 30000 Euro Anfang 2017 hätte das Argument entkräftet“, hieß es weiter bei „Tag24“.

Nach einem Beschwerdebrief gab es ein erstes Gesprächsangebot, doch da hatte die Familie bereits einen Kredit zu viel höheren Konditionen bei der Hausbank aufgenommen. (tw)

2 Kommentare

  1. Thomas Kurzenberger sagt:

    Das ist doch wirklich unerträglich,
    Deutsche Groß-Familien werden nicht unterstützt,
    die Eigenheim aufbauen möchten.
    Unterstützung bekommen Menschen aus allen möglichen Ländern,
    die noch nie für Deutschland irgend war erwirtschaftet haben.

    Unser Land braucht mehr Gerechtigkeit.

    Die Politik ist in Deutschland nicht mehr nachvollziehbar.
    Ich kann nicht erkennen das die Politik im Interesse des Deutschen Volks
    gemacht wird.

    Über all die Jahre kann man feststellen das die Politiker, zuerst Ihr eigenes Interesse im Fokus haben, wenn die Politik von sich selber sagt das Sie überversorgt sind.

    Die Politik kann so auf Dauer nicht funktionieren, mit Politiker die nie genug bekommen.

    Erst die Politiker, das Volk soll bezahlen, es ist unerträglich.
    Wir brauchen einen Politik die für das Volk da ist und nicht das Volk für die Politik.

  2. Michael Kohlhaas sagt:

    Das passt zum Gesamtbild der BRD GmbH.

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