Reaktion auf Islamischen Terrorismus: In Berlin wurde neue Direktion der Bundespolizei eingerichtet

9. August 2017
Reaktion auf Islamischen Terrorismus: In Berlin wurde neue Direktion der Bundespolizei eingerichtet
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Als Reaktion auf Terroranschläge in Deutschland und Europa wurde in Berlin eine neue Direktion der Bundespolizei eingerichtet. Von dort sollen künftig komplexe Einsätze gesteuert werden. Der Direktionen sind Spezialkräfte der Bundespolizei, wie die GSG 9, die Hubschrauberflotte oder Sprengstoffentschärfer, unterstellt. Aktuell hat die Dienststelle 60 Mitarbeiter unter dem früheren Chef der GSG 9, Olaf Lindner, rund 270 sollen es werden.

Wenig Freunde findet dieses Projekt bei der Gewerkschaft der Polizei. Denn: Bundespolizisten aus anderen Einheiten werden in die neue Dienststelle abgezogen, „das reißt anderswo Lücken“, wie der Vizechef der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, kommentiert. Dazu kommt, daß die neue Direktion keine Tagesaufgaben habe, während anderswo das Personal für das Tagesgeschäft fehle. „Deshalb kommt das Ganze mit sehr gemischten Gefühlen bei den Kollegen an.“ (tw)

 

Bildquelle: sofrep.com

Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Durch den verheerenden Terroranschlag auf das World Trade Center in New York in 2001 wurde die Existenz des islamischen Terrorismus der Weltöffentlichkeit erst so richtig bewußt. Die Attentäter waren aber keine Dschihadisten wie heute, sondern islamistische „Schläfer“, die unerkannt in (westlichen) Gesellschaften leben und ein ganz normales Leben führen. So war der muslimische Hauptattentäter, der in den USA eine Ausbildung zum Jetpiloten genossen hatte, auch (zur Tarnung) Student an einer Hamburger Hochschule.

    Kein Heer von Verfassungsschützern, Bundesagenten und Kriminalbeamten hätte diesen Anschlag verhindern können. Heute spricht so gut wie niemand mehr von „Schläfern“ – obwohl es sie zweifelsohne noch geben dürfte -, stattdessen von islamistischen „Gefährdern“, die unseren Sicherheitsbehörden selbstverständlich bekannt sind (sonst wüßte man ja nicht, daß es Gefährder sind). Aber anstatt diese Gefährder festzunehmen und sobald als möglich abzuschieben, sollen sie „beobachtet“ werden, möglichst rund um die Uhr. Daß dazu ein Vielfaches an Personal – sollte überhaupt eine 24-stündige Observation möglich sein – erforderlich ist, liegt auf der Hand.

    Und was ist mit streng gläubigen, aber unauffälligen Muslimen, die nicht als Gefährder registriert sind und die plötzlich mit einem Auto oder einem LKW absichtlich in eine Menschenmenge rasen, nur um mit absoluter Sicherheit ins (islamische) Paradies zu kommen? Nun, für die gilt, was ich im ersten Satz des zweiten Absatzes geschrieben habe.

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