Italienische Regierung zeigt Stärke gegen NGOs: „Rettungsschiff“ darf erstmals keine „Flüchtlinge“ nach Sizilien bringen

8. August 2017
Italienische Regierung zeigt Stärke gegen NGOs: „Rettungsschiff“ darf erstmals keine „Flüchtlinge“ nach Sizilien bringen
International
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Foto: Symbolbild

Catania. Neues von der „Flüchtlings“-Front im Mittelmeer: erstmals wurde jetzt einem vorgeblichen „Rettungsschiff“ voller Illegaler die Einfahrt in einen italienischen Hafen verweigert. Es handelt sich um das Schiff „Prudence“, das von der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ betrieben wird, dem die italienischen Behörden nun verboten haben, Illegale nach Sizilien zu bringen. „Ärzte ohne Grenzen“ ist eine der Organisationen, die sich weigern, den von der italienischen Regierung erlassenen Verhaltenskodex zu unterzeichnen, an den sich NGOs im Mittelmeer bei ihren „Flüchtlings“-Rettungsaktionen halten sollen.

Medienberichten zufolge wurden 127 Migranten am Samstag von der „Prudence“ an Bord genommen und auf zwei Schiffe verteilt. Diese nahmen Kurs auf Lampedusa.

„Ärzte ohne Grenzen“ ist jüngst wegen einer möglichen Zusammenarbeit mit Schlepperbanden ins Visier der Justiz geraten. So berichtete die Tageszeitung „Corriere della Sera“, Mitglieder von „Ärzte ohne Grenzen“ seien wegen mutmaßlicher Begünstigung von illegaler Einwanderung ins Fadenkreuz der Staatsanwaltschaft gerückt. (mü)

Ein Kommentar

  1. Paul Buchfeld sagt:

    Das ist der richtige Weg. Das Asylantenproblem kann nur national mit einer kompetenten Regierung gelöst werden. Eine europäische Lösung jeden Asylbewerber aufzunehmen und wenn möglich diese auf alle EU-Länder zu verteilen löst das Problem nicht. Die meisten derzeitigen Regierungen in den EU-Staaten sind zu stark dem Einfluss der Einwanderungslobby ausgesetzt.

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