Anti-Soros-Regierungskampagne in Ungarn: Jüdische Gemeinde fühlt sich auf den Schlips getreten

13. Juli 2017
Anti-Soros-Regierungskampagne in Ungarn: Jüdische Gemeinde fühlt sich auf den Schlips getreten
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Die jüdische Gemeinde sieht sich offenbar in eigener Sache getroffen: in Ungarn zeigen sich jüdische Vertreter betroffen und besorgt über die derzeit laufende landesweite Regierungskampagne gegen die Wühlarbeit des international agierenden Großspekulanten und „Philanthropen“ George Soros.

Zum Konterfei eines lachenden Soros heißt es auf den Plakaten in großen Lettern: „Lassen wir nicht zu, daß am Ende Soros lacht!” Die Regierung Orbán macht den Multimilliardär, der in den letzten 20 Jahren zahlreiche Umstürze und „Farb-Revolutionen“ im früheren Ostblock unterstützt und finanziert hat, für die Massenzuwanderung nach Europa mitverantwortlich.

Tatsächlich unterstützt Soros, der die ungarische und die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, mit seinen Open Society-Stiftungen zahlreiche sogenannte „Hilfsorganisationen“ in Ungarn und weltweit.

Die Kampagne der Regierung erstreckt sich auf ganz Ungarn sowie auf öffentliche Verkehrsmittel. Laut einem Sprecher Soros´ hat die Kampagne bisher mehr als 20 Millionen Dollar (rund 17,6 Millionen Euro) gekostet. (mü)

 

Bildquelle: Copyright by World Economic Forum. swiss-image.ch/Photo by Sebastian Derungs. Wikimedia/Sandstein/CC BY-SA 2.0

2 Kommentare

  1. […] Während sich politisch Korrekte über die ungarische Regierungskampagne gegen den Multimilliardär …, kommt unerwartete Unterstützung für Viktor Orbán ausgerechnet aus Israel. Auch der dortige […]

  2. firenzass sagt:

    Die juedische Gemeinde in Ungarn koennte sich ja von Soros distanzieren, tut sie aber nicht: das wirft kein gutes Licht auf Ungarns Juden.

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