Umfrage bestätigt Putin: Russen sehen ihr Land auf dem richtigen Weg

25. Juni 2017
Umfrage bestätigt Putin: Russen sehen ihr Land auf dem richtigen Weg
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Der russische Präsident Wladimir Putin kann weiterhin auf große Unterstützung seitens der Bevölkerung vertrauen. Dabei wird seine Kompetenz in Sachen Außenpolitik höher eingeschätzt als auf innenpolitischem Gebiet.

Nach einer vom Princeton Survey Research Associates International für das Pew Reserach Center Mitte Februar bis Anfang April ausgeführten Umfrage vertrauen 87 Prozent der Russen darauf, daß Putin außenpolitisch das Richtige tut, für 58 Prozent ist das Vertrauen sogar sehr hoch.

Allerdings: mit Putins Ukraine-Politik, die 2014 sein Ansehen in die Höhe getrieben hat, sind heute „nur“ 63 Prozent zufrieden. Vor zwei Jahren waren es noch 83 Prozent. Auch mit der Politik Putins gegenüber anderen Staaten wie China, den USA oder der EU sind heute weniger Russen zufrieden, aber eine große Mehrheit steht immer noch hinter dem Kremlchef.

Mi 58 Prozent ist auch nach wie vor eine Mehrheit der Russen mit der allgemeinen Richtung zufrieden, in die das Land geht. Bis 2014 war die Stimmung in der Regel anders, 2002 etwa waren nur 20 Prozent zufrieden. Fast 60 Prozent sagen jetzt, daß Rußland in der Welt eine wichtigere Rolle als vor 10 Jahren spielt. 41 Prozent sehen die NATO als große Bedrohung an.

Innenpolitisch sieht es nicht ganz so positiv für Putin aus. 71 Prozent sagen, steigende Preise seien für sie ein Problem, für 58 Prozent sind es korrupte Politiker. Eine Mehrheit nennt auch fehlende Jobs, den Terrorismus, die Kluft zwischen Arm und Reich und korrupte Unternehmer als Probleme.

Punkten kann Putin dagegen bei der Einschätzung der Wirtschaftslage. Letztes Jahr beurteilten noch fast drei Viertel die wirtschaftliche Situation als schlecht, jetzt sind es nur noch 43 Prozent. Auch wenn 53 Prozent für das kommende Jahr eine Verschlechterung oder nichts Besseres erwarten, finden 55 Prozent Putins Wirtschaftspolitik gut.

Alles in allem sind das Werte, von denen westliche Politiker nur träumen können. (mü)

5 Kommentare

  1. John Silver sagt:

    Wirtschaftliche Unzufriedenheit: Jedes Land kann nur soviel verteilen, wie es erwirtschaftet. Da kann auch Herr Putin wenig dran andern, wenn die wirtschaftskultur der Masse das nicht her gibt. Die tausend Oligarchen machen das Kraut nicht fett. Man muss nur die vielen Drohnen sehen, die die BRD ernährt. Natürlich wird es immer sich Benachteiligte geben, es fehlt Russland vor allem der Mittelstand, die vielen kleinen Firmen mit Weltniveau und ganz spezialisiert auf ein hochwertiges Produkt und die zarten Plänzschen werden in Russland durch die Korruption kaputt gemacht. Darauf sollte sich Putin konzentrieren. Außenpolitisch dürfte wohl Putin das Beste sein, was die Russen jemals hatten.

  2. Walter Gerhartz sagt:

    NATO Was hier läuft es ein Verbrechen dass uns alle umbringen wird

    Willy Wimmer CDU (Ex Staatsekr. für Verteidigung u. Ex Vice Präsident d. OSZE) erklärt Zusammenhänge:

    https://www.youtube.com/watch?v=RP3sKYTl8KY

  3. Walter Gerhartz sagt:

    Es ist ganz klar, dass die Westalliierten nach 1990/91 einen Vertrag mit Russland unterschrieben haben, demzufolge kein ehemaliger UDSSR-Staat (also auch die Ukraine) je in die NATO aufgenommen werden darf.

    Dieser Vertrag ist kaltblütig gebrochen worden. Russland ist umzingelt worden.
    Wem es bisher noch nicht klar war: Verträge mit dem Anglikanern, USA und der NATO sind absolut wertlos !“

  4. Walter Gerhartz sagt:

    Völkerrecht: Ukraine, Krim, Russland – Annexion oder Sezession?

    von Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider (unserem bekanntesten Staatsrechtler)

    Kurzfassung:

    Das Selbstbestimmungsrecht der Bürger der Krim kann durch völkerrechtliche Verträge oder die Verfassung der Ukraine nicht aufgehoben werden. Die Krim hatte und hat als autonome Republik jedes Recht, einen eigenen Weg zu gehen und sich von der Ukraine zu separieren. Die Hilfestellung Rußlands beim Sezessionsprozeß der Krim war verhältnismäßig und kein Verstoß gegen das Völkerrecht.

  5. Walter Gerhartz sagt:

    It is quite clear that after 1990/91, the Westallians signed a treaty with Russia, according to which no former USSR state (including Ukraine) can ever be admitted to NATO.

    This treaty has been broken cold-bloodedly. Russia has been surrounded.
    If it was not yet clear: Contracts with Anglicans, USA and NATO are absolutely worthless! “

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