Der Brexit und die EU: Brüssel ringt um Zusammenhalt

1. April 2017
Der Brexit und die EU: Brüssel ringt um Zusammenhalt
International
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Foto: Symbolbild

Valletta/Brüssel. Die EU hat nach dem offiziellen Beginn der Austrittsverhandlungen mit Großbritannien einen neuen Buhmann. EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärte nach dem Eingang des britischen Austrittsschreibens dieser Tage, die Europäische Union werde nur als Ganzes mit Großbritannien über die künftigen Beziehungen verhandeln. Er habe keine Zweifel, daß die Union der 27 Mitgliedstaaten geschlossen auftreten werde.

Tusk warnte die britische Regierung vor dem Versuch, mit einzelnen EU-Mitgliedstaaten Vereinbarungen zu schließen. Für die Verhandlungen gebe es „einen Kontaktpunkt, und das ist Herr Barnier“, ergänzte auch der maltesische Regierungschef Joseph Muscat bei der Pressekonferenz auf der Mittelmeerinsel. Barnier ist Brexit-Chefunterhändler der EU. Muscat unterstrich, in den Verhandlungen zusammenzustehen sei „kein Lippenbekenntnis“.

Mit ähnlichen Aussagen hatte Brüssel vor wenigen Wochen auch auf den neuen US-Präsidenten Trump reagiert, dem ebenfalls unterstellt worden war, er wolle künftig verstärkt „Deals“ mit einzelnen EU-Ländern aushandeln. (mü)

Ein Kommentar

  1. Eventyr sagt:

    Das ist typisches Geschwafel des „EU-Tuskomaten“!

    Dabei ist die EU schon längst selbst der antidemokratische Buhmann.
    Genau deshalb kam es ja zur Entscheidung der Briten, aus diesem
    miesen Verein auszutreten!

    Die Regierung von Großbritannien kann das einfach lässig ignorieren.
    Schließlich wurde „pansy Donald“ wehement von der Regierung
    seines eigenen Heimatlandes Polen abgelehnt!

    Mit Norwegen und der Schweiz müssen so wie so einzeln Vereinarungen
    getroffen werden.

    Polen und Ungarn könnten, als noch Mitlieder der EU,
    damit einen Anfang machen.

    Der „Superstaat EU“ mit der Erklärung der britischen Unabhängikeit
    endgültig gescheitert.

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