Die NATO provoziert: 300 US-Marines in Norwegen angekommen

18. Januar 2017
Die NATO provoziert: 300 US-Marines in Norwegen angekommen
International
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Foto: Symbolbild

Oslo. Eine umstrittene Aktion, die nicht nach Entspannung aussieht: in Norwegen sind jetzt rund 300 US-Marineinfanteristen zu einer rotierenden Stationierung eingetroffen. Die Soldaten verließen eine Boeing 747 auf dem Flughafen Vaernes bei Trondheim mit Waffen und Gepäck. Norwegische Medien berichteten darüber.

Die norwegische Regierung hatte die geplante Stationierung der US-Soldaten im vergangenen Oktober bekanntgegeben. Trondheim liegt etwa tausend Kilometer Luftlinie westlich von Rußland.

Offiziell geht es um ein einjähriges Training, bei dem die Marines besser mit der norwegischen Armee trainieren und gemeinsame Manöver unter harten Bedingungen abhalten sollen. Die russische Botschaft in Oslo hatte dennoch protestiert und erklärt, die Sicherheitslage in Nordeuropa“ werde sich dadurch „sicherlich nicht verbessern“.

Norwegen ist seit 1949 Mitglied der NATO. Um keinen Anlaß zu Spannungen zu geben, hatte Norwegen seinerzeit zugesagt, keine ausländischen Kampftruppen ins Land zu lassen, sofern es nicht selbst angegriffen wird. Übungseinsätze von NATO-Partnerverbänden sollten aber möglich sein. Die USA haben derzeit erhebliche Mengen an militärischem Material in Norwegen gelagert, bisher aber noch keine Soldaten fest stationiert. (mü)

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