Washington. Der künftige US-Präsident Donald Trump macht nun offenbar ernst und geht an die Umsetzung eines seiner populärsten Wahlversprechen: er läßt den angekündigten Mauerbau an den Grenzen der USA vorbereiten. Das geht aus einem am Mittwoch von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichten Bericht hervor.
Demnach könnten nicht nur an der südlichen US-Grenze zu Mexiko, sondern auch im Norden entlang der kanadischen Grenze Barrieren entstehen, mit denen Trump illegale Einwanderer von den USA fernhalten will.
Dem Reuters-Bericht zufolge fand bereits im Dezember ein Treffen zwischen einem Team Trumps, Zollbehörden und Beamten des US-Grenzschutzes statt, um Fragen hinsichtlich Ressourcen und Kosten zu klären. Einem Sprecher des Heimatschutzministeriums zufolge sollen außer der Grenze zu Mexiko auch bestimmte Abschnitte an der Grenze zu Kanada betroffen sein. Die Barrieren im Norden sollen in den US-Bundesstaaten Washington, Idaho, Montana, New York, Vermont, New Hampshire und Maine errichtet werden und sich über eine Gesamtlänge von rund 730 Kilometern erstrecken. Die Kosten für die Errichtung sollen bei umgerechnet etwa 3,2 Milliarden Euro liegen.
Angaben der US-Einwanderungsbehörde zufolge sind 2015 an der nördlichen US-Grenze 2.626 illegale Einwanderer gestoppt worden, im Süden immerhin 331.333. (mü)
Na ja, eine Mauer muss es doch nicht unbedingt sein. Grenzzäune wie in Ceuta (Spanisch Marokko)haben sich in den letzten Tagen hervorragend bewährt.
Interessant ist an sich erst einmal die Frage: was treibt Kanadier dazu, illegal in die USA auswandern zu wollen?
Aber grundsätzlich die Grenzen in alle Himmelsrichtungen zu schließen, ist eine gute Herangehensweise. Somit kommt kein Verdacht auf, legale oder illegale Einwanderer aus bestimmtn Himmelsrichtungen würden bevorzugt.
Sollte man hier auch so handhaben.