Lemberg/Kiew. Interessante Perspektiven: Nicht nur die von der Kiewer Regierung drangsalierte russischsprachige Bevölkerungsgruppe in der Ukraine fühlt sich in dem Krisenland unwohl, sondern offenbar auch die polnische Minderheit. Im westukrainischen Lemberg haben Vertreter der polnischen Bevölkerungsgruppe jetzt wirtschaftliche Autonomie von Kiew gefordert. Nach Informationen lokaler Medien strebt die Region die ökonomische Integration in Polen an.
Auf einem Forum in Lemberg verabschiedeten Vertreter der polnischen Minderheit jetzt eine Resolution, in der von der Kiewer Regierung das Recht auf eine selbständige Wirtschaftspolitik gefordert wird, damit Beziehungen zu Polen aufgebaut werden könnten. Dies meldet die Onlinezeitung „Uapress“.
Der Chef der polnischen Gemeinde in Lemberg, Sergej Lukjanenko, begründete die Initiative mit der Feststellung, der wirtschaftliche Rückstand westukrainischer Gebiete hinter den polnischen Grenzregionen betrage etwa 50 Jahre. Anders als andere Regionen habe Lemberg (Lwiw) noch Chancen, diese lägen jedoch in Polen. Eine Einmischung der Kiewer Regierung in diese Zusammenarbeit sei „überflüssig“.
Der polnische Historiker und Sejm-Abgeordnete Jan Zaryn (PiS), der ebenfalls am Forum teilnahm, äußerte darüber hinaus, Polen solle seinen Landsleuten in Ostgalizien (heute Westukraine) entgegenkommen.
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Das ist kategorisch abzulehnen,es dient nur dazu ein Großpolnische reich
zu gründen Galizien und Lodomerien gehören nicht zu Polen oder die Ukraine sie wurden gegen gültiges Völkerrecht geraunt
Volksangehörige selber wissen am besten, welchen Stammes sie sind und zu welchem Staat, möglichst einem Volksstaat, sie am besten passen und zugehören. Wer, wie Obama oder Merkel, den Lemberg-Polen, Krim-Russen, Donez-Russen oder Kurden solche Selbstbestimmung nicht zutraut oder (ausgedrückt durch „Sanktionen“) abspricht, ist ein Chauvinist und Rassist. Oft sind die angeblichen Antirassisten die schlimmsten Rassisten!
Und jede „Gruppe“, und sei sie auch noch so klein, sollte ihr eigenes Gebiet, oder noch besser, (…)Land bekommen?
Ihrem letzen Satz stimme ich übrigens zu.