Ungarn diesmal auf EU-Mehrheitslinie: Dialog mit der Türkei nicht abbrechen!

18. Dezember 2016
Ungarn diesmal auf EU-Mehrheitslinie: Dialog mit der Türkei nicht abbrechen!
International
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Foto: Symbolbild

Budapest/Brüssel. Anders als der österreichische Außenminister Sebastian Kurz setzt sein ungarischer Amtskollege Szijjártó auf eine Fortsetzung des Dialogs mit der Türkei. Wie der ungarische Außenamtschef am Dienstag bei der EU-Außenministerkonferenz in Brüssel unterstrich, brauche die Sicherheit Europas die Stabilität der Türkei, weshalb alle Schritte vermieden werden müßten, die diese bedrohen und zu einer Schwächung der bilateralen Beziehungen führen könnten.

Zum österreichischen Vorschlag, die Gespräche über die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auszusetzen, äußerte Szijjártó große Bedenken. Nachdem die EU durch das Migrationsabkommen die Sicherheit Europas in die Hände der Türkei gelegt hat, seien alle europäischen Schritte negativ, die die türkische Stabilität erschüttern könnten. Szijjártó hält im Gegenteil die Aufrechterhaltung des Dialogs und eine möglichst enge Kooperation mit der Türkei für sehr wichtig. Er erinnerte auch daran, daß die Türkei NATO-Mitglied und damit ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen den Terrorismus ist.

Szijjártó warnte außerdem vor politischen Schnellschüssen und mahnte die EU ausdrücklich, gegenüber der Türkei und dem türkischen Volk Respekt und Wertschätzung zu zeigen. (mü)

Ein Kommentar

  1. S. Horst sagt:

    Solange die meisten Türken eine religionsfaschistische Partei wählen, gehören sie nicht zu Europa. Im Mythos ist die Europa möglicherweise eine Orientalin, „Tochter des Phoinix“ (Homer), wohl eine Phönizierin; ihre Unternehmungslust, selbstmotiviert und mutig aufzubrechen, um tatkräftig eine neue Kultur des angenehmen (eu) Anblicks (optik) zu gründen, ist das, worauf es ankommt. Das Wort „Islam“ jedoch bedeutet „Unterwerfung“ und „Frieden“ im Sinne von Unselbständigkeit. Nicht zu Europa, aber zur EU, welche eine Tyrannei ist, hätte ein Erdoganistan gepasst, aber die EU zerfällt, weil auch sie nicht zu den Europäern passt.

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