Russischer UN-Botschafter nach Aleppo-Eroberung: Keine Greueltaten der Regierungstruppen

18. Dezember 2016
Russischer UN-Botschafter nach Aleppo-Eroberung: Keine Greueltaten der Regierungstruppen
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Rußland weist nach der Rückeroberung Aleppos durch die syrischen Regierungstruppen darauf hin, daß sich die von den syrischen Streitkräften in Ost-Aleppo angeblich begangenen Verbrechen als gezielte Fälschung erwiesen haben. Das teilte der der russische UN-Botschafter in Genf, Alexej Borodawkin, jetzt mit.

Medien zitieren Borodawkin mit den Worten: „Im Laufe der Befreiung Aleppos und der humanitären Operation sind eine ganze Reihe wichtiger Umstände zu Tage getreten. Erstens ist aufgeflogen, daß es sich bei der in den vergangenen Tagen verbreiteten Falschinformation über die in Ost-Aleppo von den syrischen Streitkräften angeblich begangenen Verbrechen um eine gezielte Fälschung handelt.“

Gezeigt habe sich vielmehr, so der Diplomat, daß demgegenüber die Extremisten zahlreiche Massenverbrechen begangen hätten. So hätten die Aufständischen, die selbst über hinreichende Lebensmittel- und Medikamentenvorräte verfügten, die Bevölkerung hungern lassen. Während ihrer Besatzung Ost-Aleppos hätten sie auch weitaus schlimmere Straftaten begangen: Morde an Kindern und Frauen, Massenerschießungen fluchtwilliger Einwohner, die Verminung humanitärer Korridore, Beschuß von Menschenkolonnen, die Ost-Aleppo verließen, und eines russischen Feldkrankenhauses, bei dem mehrere russische Staatsangehörige ums Leben gekommen waren.

Für die bevorstehende Ermittlung und Bestrafung der Verantwortlichen sei eine Datenbank dieser Verbrechen geschaffen worden, teilte Borodawkin mit und resümiert: „Die Schuld für diese Verbrechen tragen nicht nur die Terroristen selbst, sondern auch jene Staaten, die sie unterstützen.“ Insgesamt hätten sich in Ost-Aleppo rund 3000 Kämpfer der al-Nusra Front aufgehalten, nicht 200, wie US-Medien zuvor berichtet hatten. (mü)

2 Kommentare

  1. Leierkastenmann sagt:

    Diese Aussage ist geschönt. Wer die Araber kennt und wer sich vorstellen will welche Wut sich in den Köpfen der Soldaten der Regierungstruppen im Laufe der terroristischen Besetzung Aleppos aufstaute, der kann nicht glauben, daß man bei der Befreiung der Stadt mit Samthandschuhen an’s Werk ging. Jede andere Annahme ist eine Illusion.

  2. Werner Olles sagt:

    Unsere Lückenpresse lügt buchstäblich wie gedruckt. Und das zwangsgebührenfinanzierte Staatsfernsehen steht ihr in nichts nach. Gott sei Dank haben die syrischen Regierungstruppen mit Hilfe der Russen Aleppo von den Terroristen befreit. Jetzt ist zu hoffen, daß auch Idlib endlich von diesen dschihadistischen Mörderbanden gründlich gesäubert wird.

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