BKA-Studie zur organisierten Kriminalität: 80 Prozent der Verdächtigen sind Ausländer

17. Oktober 2016
BKA-Studie zur organisierten Kriminalität: 80 Prozent der Verdächtigen sind Ausländer
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wiesbaden. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat vergangenen Freitag die aktuellen Zahlen zur organisierten Kriminalität in Deutschland vorgestellt. Diese sei inzwischen vor allem durch international agierende Gruppen geprägt, von den rund 8.600 Verdächtigen hätten 80 Prozent einen ausländischen Paß.

Von 566 Verfahren (2014: 571) würden 36 Prozent auf Drogendelikte entfallen, 14,8 Prozent auf Eigentumskriminalität, zu der etwa Wohnungseinbrüche gehören, und auf Wirtschaftskriminalität 11,8 Prozent. Insgesamt gerieten Angehörige aus 122 verschiedenen Ländern ins Visier der deutschen Ermittler und ihrer ausländischen Kollegen.

Die zunehmende Internationalisierung der organisierten Kriminalität bereitet den Beamten Sorge. „Die russisch-eurasische organisierte Kriminalität erleben wir als sehr dynamisch“, sagte der Präsident des BKA, Holger Münch, in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“. Die Mafia „expandiert gerade in den Westen hinein“. Im Rahmen der Verfahren beschlagnahmte das BKA laut Eigenangabe vorläufig 65 Millionen Euro, denen allerdings ein Schaden in Höhe von 424 Millionen Euro entgegensteht. Die Bundesregierung plant durch eine Gesetzesreform die Einziehung von Geldbeständen und Besitz zu erleichtern. Diese sogenannte „Vermögensabschöpfung“ solle die Kriminellen dort treffen,“wo es am meisten weh tut“, sagte Innenminister Thomas de Maizière.

Neben der Internationalisierung der organisierten Kriminalität ist die immer größere Verschiebung ins Internet, besonders in das sogenannte „Darknet“, ein Problem für die Ermittler. BKA-Präsident Münch gab bekannt, Erkenntnisse aus dem Kampf gegen die organisierte Kriminalität verstärkt in der Terrorabwehr einsetzen zu wollen. Das betreffe etwa die Bereiche Dokumentenfälschung, Waffenhandel und Schleuserwesen. Zuletzt hatte der Amoklauf eines 18Jährigen in München mit neun Todesopfern das Problem in die Öffentlichkeit getragen, sowohl Waffe als auch Munition erwarb er illegal über das „Darknet“. (tw)

3 Kommentare

  1. Trullatrullatrullala sagt:

    Nun aber mal langsam:

    Nicht alle Moslems sind Terroristen.
    Aber alle Terroristen waren/sind Moslems.
    Fragen Kienzle ?

  2. Beatrix F. sagt:

    Wer sollte auch sonst kriminiell sein wenn nicht zwielichtige ausländische Invasoren? Bildungsinteressierte Touristen und Studierende sind fast immer ausreichend vermögend, ehren das Gastland allein schon durch ihre Anwesenheit und kommen für ihre eigenen Kosten selber auf. Angehörige gleicher Stämme und Rassen haben untereinander vielleicht die üblichen Verwandtenstreitigkeiten, aber sie sind im (erbbiologischen) Grunde untereinander hilfsbereit.

  3. johnulrich sagt:

    Bzgl. Schleuserwesen müßte man Frontex und auch die Bundesmarine,
    zumindest der Beteiligung anklagen und für sofortige Einstellung
    dieser Beihilfe zur illegalen Einreise auffordern!
    Derzeit lachen sich die Ur-Schleuser kaputt, wenn Frontex und Bun-
    desmarine denen die Illegalen schon kurz nach Abfahrt von der afri-
    kanischen Küste abnehmen und anschließend nach Italien, statt ins
    Startland zurück bringen!

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