Burkini-Streit jetzt auch in Ungarn: Budapester Thermalbad wirft Muslimas hinaus

15. Oktober 2016
Burkini-Streit jetzt auch in Ungarn: Budapester Thermalbad wirft Muslimas hinaus
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Nach ähnlichen Fällen in der Schweiz und in Frankreich sorgt der „Burkini“, die Schwimmbekleidung für muslimische Frauen, die den kompletten Körper bedeckt, jetzt auch in Ungarn für Gesprächsstoff. Zwei Burkini-Trägerinnen wurden jetzt aus dem Budapester Szecsenyi-Thermalbad hinauskomplimentiert. Man habe die beiden Frauen im Alter von etwa 30 und 70 Jahren am 9. Oktober aufgefordert, das Bad zu verlassen, weil sich ein anderer Badegast über die Burkinis beschwert habe, berichtete das regierungskritische Nachrichtenportal „444.hu“.

Der Ganzkörper-Badeanzug verletze die seit Juli dieses Jahres geltende neue Hausordnung, erklärte die Leitung der Badeanstalt. Demnach dürfe ein ordnungsgemäßer Badeanzug den Körper nur von den Knien bis zur Schulter bedecken. Es sei verboten, beim Schwimmen Kleider zu tragen, die wegen Unfallgefahr, aus Gesundheitsgründen und für die Wasserqualität „bedenklich“ seien.

Ein ähnlicher Vorfall hatte sich Anfang September auch im Wiener Stadthallenbad ereignet. Auch dort wurde eine Frau, die einen Burkini trug, aus dem Becken verwiesen. Seitens der Wiener Sportstätten hieß es als Begründung, daß der muslimische Badeanzug nicht den Hygienestandards entsprochen habe, weil er aus Baumwolle gewesen sei. (mü)

2 Kommentare

  1. Pozzuli sagt:

    Klasse. Keine Kohlensäcke in unseren Schwimmbädern.

  2. Akizur sagt:

    Was machen diese Muslimas eigentlich in einem Schwimmbad? Sie kônnen ja ohnehin nicht schwimmen.Sich in eine Badewanne legen wûrde denen genügen.

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