Bundessozialgerichtsurteil sorgt für Empörung: Hartz-IV-Empfänger müssen nach Auszug der Kinder ihr Haus verkaufen

13. Oktober 2016
Bundessozialgerichtsurteil sorgt für Empörung: Hartz-IV-Empfänger müssen nach Auszug der Kinder ihr Haus verkaufen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Kassel. Eine am gestrigen Mittwoch veröffentlichte Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel löst bundesweit Kopfschütteln aus. Das Gericht entschied, Hartz-IV-Empfänger müssen ihr Einfamilienhaus und das dazugehörige Grundstück verkaufen, wenn ihnen in dem Gebäude zu viel Wohnfläche zur Verfügung steht.

„Damit wies das BSG eine Familie aus dem Landkreis Aurich ab. Ihr Eigenheim hat 144 Quadratmeter. Die Eltern wohnten dort ursprünglich mit ihren vier Kindern. Als drei der Kinder ausgezogen waren, erklärte das Jobcenter das Haus für unangemessen groß. Es könne auch nicht mehr als geschütztes Schonvermögen angesehen werden. Für vier Bewohner seien noch 130 Quadratmeter geschützt gewesen, zuletzt für drei Personen aber nur noch 110 Quadratmeter. Das Haus sei daher als verwertbares Vermögen anzusehen. Da ein Haus nicht innerhalb kurzer Zeit verkauft werden kann, zahlte das Jobcenter die Hartz-IV-Leistungen nur noch als Darlehen. Dagegen klagten die Eltern. Sie hätten das Haus selbst gebaut, und bei Beginn des Hartz-IV-Bezugs sei es auch angemessen gewesen“, faßt „Focus Online“ den für die Grundsatzentscheidung konkreten Fall zusammen.

Das BSG führte nun aus, daß nur die aktuellen Verhältnisse im Bezugszeitraum maßgeblich seien, also „nur ein selbst genutztes Hausgrundstück von angemessener Größe als Schonvermögen“ gelten dürfen. Ob die Hausgröße früher angemessen gewesen sei, ist nach dem Urteil der Sozialrichter unerheblich. Doch sei nunmehr die Größe eines angemessen Wohnraums überschritten, so daß die Eltern ihr selbst gebautes Eigenheim als Vermögen einsetzen müssen, so das in „sozialen Medien“ für Empörung sorgende BSG-Urteil.
Auch massive Kritik aus Reihen der AfD ist zu vernehmen. So äußerte der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Stefan Möller, via Facebook: „Ungerechtigkeit ist das wesentliche Charaktermerkmal des deutschen Sozialstaats unter Merkel und Gabriel geworden: Da haben Menschen sich jahrzehntelang die einzige Möglichkeit geschaffen, für das Alter vorzusorgen (die Rente kann man ja dank SPD/CDU/CSU vergessen), haben vier Kinder großgezogen, die diesen ‚Sozialstaat‘ stützen. Als zwei davon ausziehen, muß die Familie ihr Haus verkaufen. Zur gleichen Zeit gibt dieser Staat Milliarden aus, um völlig fremde Menschen ins Land zu locken und zu beglücken. Asylbewerber, die nie etwas geleistet haben für dieses Land, deren Barvermögen nicht konsequent ermittelt und abgeschöpft wird, die Sozialleistungen in die ganze Welt versenden und demnächst eine Gesundheits-Vollversorgung auf Steuerzahlerkosten erhalten. Für die muß auch diese Familie bluten, die hier ihr Heim verliert und entwurzelt wird.“ (sp)

9 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Ja, sie schafft es, sie kriegt uns kaputt. Sie unterstützt alles, was sich gegen dieses Land und seine Leute richtet. Und trotzdem gibt es da diese Idioten, die erneut der Ansicht sind, mann könnte sie ja 2017 doch wieder wählen!
    Es stellt sich die Frage, ob diese deutschen Narren nur die Regierung haben, die sie verdienen!

    Merkel und ihre Vasallen müssen schnellstens weg; es geht nicht anders!!!

  2. Patriot sagt:

    Wenn der Staat dann der deutschen Familie das Haus per ALG-II Raten abgekauft hat kann er diese ja rauskündigen. Einziehen dürfen dann, auch auf Kosten des Steuerzahlers natürlich, eine Fachkräftegroßfamilie mit vier Kindern, damit das Haus wieder angemessen groß ist. Die Alteigentümer können sich ja zwischenzeitlich schon mal nach ner Hartz IV angemessenen Mietwohnung umschauen, was allerdings bei der angespannten Wohnsituation nicht einfach sein dürfte.
    Ja das ist unser Deutschland, die Politmode ist tatsächlich die Narrenkappe und das Büßergewand, wies bereits eine einschlägige Band besungen hat.

  3. Patriot sagt:

    Der Staat kann ja das Haus anschließend übernehmen und die Alteigentümer rauskündigen, wenn er es ihnen mit ALG II-Raten abgekauft hat. Dann ist es frei für eine neue Fachkräftegroßfamilie die er dann dort auf Steuergelder einquartieren kann, so dass die Wohnfläche wieder angemessen groß ist. Die Alteigentümer können sich ja schon mal nach ner angemessenen Mietwohnung umschauen, je früher desto besser, da diese nicht so einfach zu finden sein dürfte bei den Mietpreisen.

  4. Oker sagt:

    Wieder ein Beweis für systembedingtes Versagen, verursacht durch „Regeln“
    einer in die Welt hinaus protzigen und zu sich selbst extrem großzügigen Politkaste ! Deutsche sind für diese Typen schon lange nicht mehr wichtig,
    halt, außer zum finanz. Abmelken und für breitgefächerte Schikane.

    Das Thema bietet sicherlich erheblichen Bedarf, um die volkswirtschaftlich
    sinnvolle Anrechnung eines mühsam ersparten und erbauten Hauses einzupreisen
    (Kinderbonus, Inflationsabzug, Kreditlastabzug usw.).

    • Pozzuli sagt:

      Wenn die Deutschen auch nach solchen Schweinereien noch immer dieses Politikerpack der Blockparteien wählen, was sie scheinbar ja nie aufgeben wollen, geschieht es ihnen recht.
      Nein, das ist keine Häme, das ist Fatalismus ob der Begriffsstutzigkeit meiner scheinbar verblödeten Landsleute.
      Einstein:

      „Die wirklich Dummen sind die,
      die immer den gleichen Fehler machen
      aber glauben, es käme jedes Mal etwas besseres dabei heraus.“

  5. Para Bellum sagt:

    Genau, Asylbewerber, die nie etwas geleistet haben, und niemals etwas leisten werden!!
    Nur ein weiteres Trauerspiel in diesem einstmals schönen Land. Ein Schandurteil jagt das nächste.

  6. olli sagt:

    Es kommt bald noch krasser, wenn die Grundsteuern 2017 MASSIVST erhöht werden, auch für nicht-Hartzer.

    Irgendwoher müssen die Gelder für den Sozialstaat ja wieder reinkommen, gelle?

    Und am Ende blühen noch Zwangshypotheken auf die Eigentumswohnungen und Häuser wie nach dem Krieg. Spätestens wenn DeuBa und CoBa den Bach runter gehen. Ich rieche auch schon ein neues Besitzverbot für Gold (für Silber eher weniger). Bargeld wird eh peu a peu abgeschafft werden, am Ende kommt der Bezahlchip unter dem Handrücken oder bei Amputierten unter der Stirnhaut…

  7. besseranonym sagt:

    Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit wird jeder gleichgestellt mit Leuten, welche gegebenenfalls noch niemals etwas in die Sozialversicherungen eingezahlt hat. Auch ,,sogenannte“ Flüchtlinge bekommen Harz4 Niveau.
    Und wer vorher sein Geld nicht verprasst, sondern angelegt hat, wird noch einmal zusätzlich bestraft. Die Ersparnisse müssen vorab aufgezehrt werden.
    Auch das Lebenswerk eines Hauses muß weg.
    Ausländische Harz4 Empfänger dagegen, dürfen ruhig Häuser, oder andere Wertanlagen in ihrer Heimat besitzen.
    Ja, da kann man echt wütend werden. Es muss sich unbedingt etwas ändern.

  8. Klaro Fox sagt:

    Stefan Möller trifft es genau auf den Punkt.
    Danke!

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