Angekündigte Eskalation in Syrien: Washington prüft Lieferung schwerer Waffen an „Rebellen“

1. Oktober 2016

Washington. In Syrien haben die USA jetzt unverhohlen eine weitere Eskalation des bewaffneten Konflikts angekündigt und fassen dabei auch die direkte militärische Konfrontation mit Rußland ins Auge. Einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge, das über Geheimdienstthemen in der Regel gut informiert ist, prüft die US-Regierung, ob die CIA die syrischen „Rebellen“ mit schweren Waffen beliefern soll.

Der Nachrichtenagentur dpa zufolge stehen dabei Waffensysteme zur Diskussion, „mit denen Rebellen syrische und russische Artilleriepositionen aus größerer Entfernung angreifen könnten. Überlegt werde auch, ob Verbündeten in der Region wie der Türkei oder Saudi-Arabien grünes Licht gegeben werden sollte, Rebellen mit stärkeren Waffensystemen auszurüsten. In der Diskussion ist demnach auch die Lieferung von Flugabwehrsystemen.“

Die Meldung kommt einem unverhüllten Eingeständnis der Tatsache gleich, daß die CIA in Syrien für die Koordination der Söldner-Milizen zuständig ist, die seit Jahren gegen die Regierung Assad kämpfen.

US-Verbündete wie Saudi-Arabien drängen bereits seit längerem auf den Einsatz von Luftabwehrraketen, haben die direkte Aggression gegen Rußland aber bislang vermieden. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/VOA_News/Gemeinfrei

3 Kommentare

  1. Pi$$lam sagt:

    Die Antwort Putins auf diese Kriegstreiber wird nicht lange auf sich warten lassen. Ami go home, mieses dreckiges Pack.

  2. Claus Ernst sagt:

    Ergänzung: Die Redensart stammt ja aus England: Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.

  3. Claus Ernst sagt:

    Nachdem es den Amerikanern, respektive der NATO nicht gelungen ist, die
    Krim – und damit den russischen Schwarzmeerhafen informell zu okkupieren,
    muß eben versucht werden, Russland anderweitig in Bedrängnis zu bringen.
    Die russischen Militärstützpunkte in Syrien, vor allem der Hafen Tartus,
    stört den westlichen Hegemon, weil seine Kreise im Nahen Osten durch Putin
    gestört werden. Ein islamistischer Staat Syrien ist den Amerikanern offen-
    bar lieber, als die Präsenz der Russen in der Levante. Politische Klugheit
    war selten ein Markenzeichen amerikanischer Politik, ansonsten könnte sich
    der Zeitgenosse auch andere Konstellationen vorstellen als jene einer Zer-
    rüttung des Verhältnisses zu Russland oder die Inkaufnahme der Gefahr einer militärischen Konfrontation. Saudi-Arabien, das Kernland des
    konservativen Islam wird in seinen expansiven Bestrebungen von Amerika
    unterstützt und mit Militärgütern im Milliardenbereich aufgerüstet.
    Die Redensart stammt ja aus England,
    ( es ist der Wahlspruch auf dem Hosenbandorden ), also jener ehemaligen Weltmacht, die ihre imperialen Machenschaften u.a. dort ausgetobt hat, wo sich heute ihr Erbe engagiert. Man muß es eben immer wieder versuchen, bis
    es klappt – und wenn es nicht klappt, dann werden eben öffentlich ein paar
    Krokodilstränen über den unvermeidbaren Kollateralschaden vergossen. Im
    übrigen sollten die Syrer die westliche Empörung über Assads Faßbomben
    und Russlands bunkerbrechende Bomben nicht so ernst nehmen. In London
    könnten sie ein Denkmal bewundern, daß dem Planer und Vollstrecker eines
    flächendeckenden Bombenkrieges, bewußt geplant und gewollt gegen die Zi-
    vielbevölkerung von Großstädten, geweiht ist,also Sir Arthur T. Harris.
    Ein Kriegsverbrecher(Ein paar hunderttausend Zivilisten kamen ums Leben)
    Ein Verbrechen muß nur groß genug sein, dann gibt es für den Täter auch ein Denkmal. Und seine Brüder im Geiste in der US-Airforce haben an der Bevölkerung von zwei japanischen Großstädten die Wirkung von Atom-
    waffen ausprobiert, mit „Erfolg“ wie man weiß – ca. 100.000 Tote auf einen
    Schlag. Da kann man sich schon mal mächtig aufregen, wenn ca. 70 Jahre
    später durch Einmischung aus dem “ Reich des Bösen “ bei Luftangriffen
    auf Aleppo ein paar hundert Zivilisten ums Leben kommen. Zigtausende
    Menschen, die in unseren Tagen durch die Einmischung aus dem “ Reich des Guten “ in dieser Weltgegend ihr Leben lassen mußten – darüber muß heute weitgehend geschwiegen werden. Eines ist gewiß.: Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen.

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