Al-Nusra-Kommandeur: „Die Amerikaner stehen auf unserer Seite“ und liefern Waffen

28. September 2016
Al-Nusra-Kommandeur: „Die Amerikaner stehen auf unserer Seite“ und liefern Waffen
International
4
Foto: Symbolbild

Damaskus. Während sich im Kampf um Aleppo Rußland und die USA gegenseitig der Eskalation bezichtigen, pfeifen die Wahrheit inzwischen sogar die Mainstream-Medien von den Dächern. Jetzt hat ein Kommandeur der terroristischen Al-Nusra-Front in einem Interview mit dem Publizisten Jürgen Todenhöfer unumwunden eingeräumt, daß seine Gruppierung Waffen aus den USA erhält. Die USA lieferten Panzerabwehrraketen vom Typ „Tow“, präzisierte der Interviewpartner.

Auf die Frage, ob die USA die Waffen über die Freie Syrische Armee (die sogenannten „gemäßigten Rebellen“) lieferten, sagte der Gewährsmann wörtlich: „Die Raketen wurden uns direkt gegeben.“ Und: „Die Amerikaner stehen auf unserer Seite.“

Der Publizist und frühere CDU- Bundestagsabgeordnete Todenhöfer führte das Interview vor zehn Tagen. Sein Gesprächspartner kündigte an, man werde den Kampf gegen die Assad-Regierung fortsetzen: „Wir werden kämpfen bis zum Sturz des Regimes.“ Ziel sei „die Gründung eines islamischen Staates gemäß der Islamischen Scharia“, sagte er weiter, und: „Wir akzeptieren keinen säkularen Staat.“ (mü)

4 Kommentare

  1. Daniel Westerwald sagt:

    Wundert die Kernaussage hier wen? Mich nicht. Nicht eine Sekunde.

    Die greifen unsere Lebensweise und uns selbst immer mehr an! Wie lange wollt Ihr noch schlafen?

    https://m.sz-online.de/nachrichten/zwischenfall-am-wiener-platz-3504424.html

  2. Pi$$lam sagt:

    Noch eine Parallele zum Imperium Romanum:

    Peccunia non olet.

  3. Bürgerfreund sagt:

    Bisher wurde jede angebliche Friedensverhandlung mit Feuerpause von den USA und ihren Freunden zur Versorgung der Rebellen mit Waffen genutzt. Friedensverhandlungen oder die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten waren eine Farce. Ist es da zu verdenken, dass Syrien und Russland nicht mehr an das glauben wollen, was diese verbrecherischen US-Ganoven glaubhaft machen wollen? Der einzige Weg, diesen islamischen Staat zu verhindern ist nun mal die Zerschlagung seiner Truppen und der Rausschmiss der Amis.

  4. Zappa sagt:

    Ein säkularer Staat ist die Grundlage für Bildung, Wirtschaft und Fortschritt.
    Ein fanatischer Religionskäfig steht für Unterdrückung, Angst… Rückschritt, Hass und Gewalt.

    Tja, jetzt kann man sich fragen, was der USA daran gelegen sein mag, einen Kommandeur dieser Sorte und seine Gefolgschaft zu unterstützen?

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.