Durchwachsene Export-Prognose: Brexit-Folgen noch nicht absehbar, mehr Exporte in die Ukraine

30. August 2016
Durchwachsene Export-Prognose: Brexit-Folgen noch nicht absehbar, mehr Exporte in die Ukraine
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Das tut dem Export-Standort Deutschland gar nicht gut: der Handelsverband BGA hat jetzt seine Prognose für das deutsche Exportwachstum 2016 mehr als halbiert. „1,8 bis 2 Prozent halte ich noch für machbar“, wird der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, dazu von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Bislang ging Börner noch von einem Plus von bis zu 4,5 Prozent aus. Überhaupt rechnet der BGA-Chef für die nächste Zeit mit einer weiteren Eintrübung und einer Stagnation der deutschen Ausfuhren.

Als Hauptgründe für die eher ernüchternde Entwicklung sind zahlreiche Krisenherde rund um den Globus im Gespräch, außerdem die eher unsichere Entwicklung in Rußland und das Auseinanderdriften der Europäischen Union. Die Folgen des Brexit-Votums seien noch nicht voll sichtbar. „Die Auswirkungen werden uns noch gewaltig belasten“, stellt Börner mit Blick auf den beschlossenen EU-Austritt Großbritanniens fest.

Dagegen signalisiert der Ost-Ausschuß der deutschen Wirtschaft eine gewisse Erholung im Handel mit Rußland und der Ukraine. Im weiterhin abnehmenden Rußlandgeschäft sei zumindest eine gewisse „Bodenbildung“ absehbar. Dagegen lieferten die deutschen Exporteure in die marode Ukraine fast ein Drittel mehr Waren im ersten Halbjahr. Die Ukraine wird freilich zu großen Teilen von europäischen und amerikanischen Steuergeldern über Wasser gehalten. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/High Contrast/CC BY 3.0 de (Bildformat bearbeitet)

4 Kommentare

  1. Fasian.irmenov sagt:

    Die Ukraine wird doch bloß unterstützt, weil die USA ein Fuß in Russlands Tür haben will! Putin soll kräftig drauf treten, ich kann die Yankees und ihre Vasallen in Europa auch nicht leiden.

  2. Pi$$lam sagt:

    Tip an Fa. Dachser Sped. :

    Planenaufschriften auf euren Trucks überarbeiten lassen.
    Das scheint mir überholt zu sein.
    Zumindest für das Ost-Europs-Geschäft.

  3. Pisslam sagt:

    Wir sind zwar pleite in der Ukraine, aber haben des festen
    Willen es
    1. uns nicht anmerken zu lassen und
    2. es nicht zur Kenntnis zu nehmen denn:
    was ich nicht weiß
    macht mich nicht heiß.
    Das Murksel wird die Marie schon rüberschieben.
    OK, wegen der Flüchtilanten dauert es halt ein wenig länger.
    Der Michel muß das alles ja auch noch erarbeiten und in Form
    seiner Steuern verfügbar machen.

  4. Klon sagt:

    Bezahlt dann die bankrotte Ukraine mit Target 3 Salden ?
    War nur so ne Frage.

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