Trotz Störfeuer aus Warschau: Gazprom und Partner halten an „Nord Stream 2“ fest

26. August 2016

Warschau/Moskau. Rußland wird sich beim Bau der Ostsee-Gaspipeline „Nord Stream 2“ nicht von Polen beeinflussen lassen und hält an dem geostrategisch brisanten Pipeline-Vorhaben fest. Der russische Gaskonzern Gazprom kündigte jetzt an, an der geplanten Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“ trotz eines Vetos der polnischen Kartellbehörde festzuhalten. Der stellvertretende Gazprom-Vorsitzende wird in Medien mit den Worten zitiert: „Die Entscheidung ist endgültig (…) die Nord Stream 2-Gesellschaft existiert und arbeitet. Wie die ausländischen Partner teilnehmen möchten, entscheiden sie selbst. Sie werden nach Möglichkeiten suchen, dem Projekt beizutreten. Wir führen unseren Plan weiter aus. Unsere Partner teilen unsere Vision.“

Die polnische Kartellbehörde hatte gegen den Zusammenschluß mehrerer europäischer Unternehmen zu einem Joint Venture mit dem russischen Energiekonzern Gazprom Einspruch eingelegt. Grund sind Bedenken der Wettbewerbsbehörde, daß der Zusammenschluß zu einer „Einschränkung des Wettbewerbs“ führt.

Zudem drohe der Zusammenschluß die Verhandlungsposition des Gazprom-Konzerns weiter zu stärken, der bei der Lieferung von Gas nach Polen bereits eine dominante Stellung innehabe, kritisierte die Wettbewerbsbehörde, die Ende Juli ihre Einwände veröffentlicht hatte.

Die an „Nord Stream 2“ beteiligten Firmen gaben inzwischen eine gemeinsame Erklärung zur Entscheidung der polnischen Behörden ab und erklärten darin, daß sich das Störfeuer aus Warschau „nicht auf den planmäßigen Bau der Nord-Stream-2-Pipelines oder den betreffenden Zeitplan auswirken“ werde. (mü)

Ein Kommentar

  1. Pisslam sagt:

    Schon wieder ein gravierender Fehler der Polen.
    Ob sie es jemals lernen werden, dass die Amis den Teufel tun
    werden, und ihren Krieg gegen den Rest der Welt an Polen
    vorbei führen ?
    Pustekuchen.
    Als Frontstaat werden die als erste geohrfeigt.
    Man hätte doch eigentlich aus 2 Kriegen lernen können.
    Aber dort ist derselbe Virus am Werk wie in Deutschland:
    Großmannssucht. Wir sind wieder WER.
    Und wer bitteschön sind wir?
    Kanonenfutter und am Ende die Dummen.
    .

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