Schlacht um Aleppo: Al-Nusra-Front wendet Taktik der „verbrannten Erde“ an

15. August 2016
Schlacht um Aleppo: Al-Nusra-Front wendet Taktik der „verbrannten Erde“ an
International
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Foto: Symbolbild

Aleppo. Während sich westliche und insbesondere bundesdeutsche Medien über die zivilen Opfer im Kampf um Aleppo empören und dafür vor allem die syrischen Regierungstruppen verantwortlich machen, stellt sich die Situation vor Ort anders dar. Demnach praktizieren die von den Regierungstruppen in Bedrängnis gebrachten Terrorgruppen in Aleppo die Taktik der „verbrannten Erde“.

So haben Kämpfer der Al-Nusra-Front im Stadtviertel Kariat-el-Ansari im Osten von Aleppo Mitglieder ihrer Organisation, die die Waffen niederlegen und die Stadt durch humanitäre Korridore verlassen wollten, samt ihren Familien hingerichtet. Dabei wurden mehr als 40 Menschen erschossen.

Bei ihrer Taktik der verbrannten Erde setzen die Terroristen auch leistungsstarke Waffen gegen die Zivilbevölkerung ein. Gezielt werden Wohnhäuser vermeintlich „Abtrünniger“ mit schweren Geschossen unter Beschuß genommen. Nach Beobachtungen im Stadtbezirk Al-Hadami wird die Zivilbevölkerung mit Artilleriegeschossen, Gasflaschen und selbstgefertigten Raketen beschossen. (mü)

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