Londoner Studie: Zuwanderung ist keine Lösung für demographische Probleme

20. Juli 2016
Londoner Studie: Zuwanderung ist keine Lösung für demographische Probleme
International
4
Foto: Symbolbild

London. Noch immer versuchen Politiker Zuwanderung unter anderem damit zu legitimieren, daß sie die demographischen Probleme alternder Gesellschaften abfedern könne. Doch das ist ein Märchen, wie eine britische Langzeitstudie jetzt enthüllt. Migration hat demzufolge nur wenig Einfluß auf die Altersstruktur einer Gesellschaft. Die These, daß sich durch eine hohe Einwanderung das demographische Problem des Westens lösen lasse, ist nicht durch Fakten gedeckt.

Zu diesem für Einwanderungsbefürworter ernüchternden Befund kommt jetzt eine kürzlich veröffentlichte Studie der London School of Economics and Political Science (LSE). Der Untersuchung zufolge gibt es kaum Zusammenhänge zwischen der Aus- und Einwanderung und der Altersstruktur einer Gesellschaft. In der Studie wurden Migrationsbewegungen in den britischen Landesteilen England, Schottland und Wales in den vergangenen 150 Jahren miteinander verglichen.

Die Studie belegt, daß eine Gesellschaft durch Einwanderung mitnichten automatisch jünger wird, sondern einfach wächst – wobei der Altersschnitt nicht gesenkt wird. „Die Altersstruktur einer Bevölkerung zu verändern, ist weitaus schwieriger als einfach die Grenzen für mehr Einwanderer zu öffnen in der Hoffnung, den Anteil der arbeitstätigen Bevölkerung zu erhöhen“, schlußfolgert die LSE-Untersuchung. (mü)

4 Kommentare

  1. Scripted Reality sagt:

    Und die linientreuen Medien hierzulande schweigen… während berüchtigte Bertelsmann-Studien die Titelseite plazieren.

  2. Ja bezahlbar ist dieser Wahnsinn nicht und wird auch niemals Früchte tragen, die meisten Leute aus den orientalischen Ländern haben Parallelgesellschaften gebildet und leben mehrheitlich schon in der zweiten, dritten und vierten Generation von Sozialhilfe. Wer hier davon träumt, die werden unsere Rente bezahlen, ist ein Schwachmat.

  3. Der Rechner sagt:

    Diese These („Die bezahlen unsere Renten“) scheitert auch ohne große Studien bereits an einer einfachen Plausibilitätsprüfung: Allenfalls ließe sich so das Problem in die Zukunft verlagern. Was nur für Vogel Strauß eine „Lösung“ ist.

    Ansonsten scheitert die bewußte These auch in der Gegenwart an der Empirie: Die bezahlen nicht unsere Rente, sondern wir bezahlen Arbeitslosengeld, Kindergeld und Bundeszuschüsse für die gesetzlichen Krankenkassen für die. Einfach mal die Statistiken der Bundesarbeitsverwaltung lesen. Oder meine Beiträge zu dem Thema hier in den letzten zwei Jahren.

    Eine derart grandios und permanent für jedermann – der der Grundrechenarten mächtig ist – offensichtlich falsifizierte „These“ ist eine Lüge.

  4. Fackelträger sagt:

    Wenn in Indien die indischen Elefanten vom Aussterben bedroht sind:
    Ist ihnen denn geholfen, wenn man einfach afrikanische Elefanten nach Indien verfrachtet?
    Oder sollten nicht lieber die Umstände ermittelt und in Ordnung gebracht werden, die die indischen Elefanten in den Untergang zu stürzen drohen?
    Es sei denn, die indischen Elefanten sind gar nicht mehr erwünscht…

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.