Trump lobt Saddam Hussein: „Er tötete effizient Terroristen”

7. Juli 2016

Bismarck/North Carolina. Der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner hat erneut mit einer ungefilterten Aussage für Gesprächsstoff gesorgt. Während einer Wahlkampfveranstaltung in North Dakota lobte Trump jetzt den früheren irakischen Diktator Saddam Hussein für dessen effizientes Vorgehen gegen Terroristen.

Medien zitieren Trump mit der Aussage: „Er war ein Bösewicht – wirklich böse. Aber wissen Sie was? Was er gut machte? Er tötete Terroristen. Er machte das wirklich gut. Er hat ihnen keine Rechtsbehelfsbelehrung gegeben. Sie waren Terroristen. Punkt.”

Der Einmarsch der US-Truppen 2003 habe den Irak destabilisiert, sagte Trump weiter. Heute sei das Land ein „Harvard für Terrorismus”. Wenn man Terrorist werden wolle, müsse man nur in den Irak gehen.

In der amerikanischen Medien- und Politik-Landschaft stößt Trump mit seinen – sachlich kaum bestreitbaren – Feststellungen auf Unverständnis und politisch korrekte Entrüstung. Aus dem Umfeld der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wird Trump wegen seiner „ungenierten Komplimente für brutale Diktatoren” kritisiert, die zeigten, „wie gefährlich er als Oberbefehlshaber des Militärs wäre”. Auch Präsident Obama übte während eines gemeinsamen Auftritts mit Clinton in North Carolina  heftige Kritik an Trump.

Trump hatte bereits bei einem früheren Auftritt daran erinnert, daß das US-amerikanische Eingreifen im Nahen Osten zur Destabilisierung der gesamten Region geführt hatte und es um die Welt „zu 100 Prozent besser“ bestellt wäre, wenn Hussein und der getötete libysche Machthaber Gaddafi noch am Leben wären. (mü/sp)

 

Bildquelle: www.donaldjtrump.com

3 Kommentare

  1. derKaiser sagt:

    wo er recht hat, hat er recht!

  2. Fackelträger sagt:

    Dieser Mann – Donald Trump – könnte die Welt einem Frieden viel näher bringen, denn er besitzt so viel Überblick über die globalen Interessen und Machtverhältnisse, wie man es einem US-Präsidentschaftskandidaten gar nicht zutrauen möchte. Ja, er steht gewissermaßen DARÜBER!

    Ein großer Mann! Hoffentlich entpuppt er sich nicht als Roosevelt, der mit falschen Friedensparolen Wahlen gewinnt, um in Wirklichkeit einen europäischen Krieg anzuheizen und diesen zum Weltkrieg auszuweiten für die Machtabsicherung eines global verteilten Händlervolkes.

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