Armeemobilmachung: Moskau reagiert auf NATO-Manöver in Osteuropa

16. Juni 2016
Armeemobilmachung: Moskau reagiert auf NATO-Manöver in Osteuropa
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Offiziell hat es nichts mit den derzeitigen NATO-Manövern in Osteuropa zu tun. Aber eine politische Geste ist es allemal, daß der russische Präsident Putin jetzt die Überprüfung der Einsatzbereitschaft der russischen Streitkräfte angeordnet hat. Konkret soll unter anderem der Zustand der Reserve und der Munition untersucht werden.

Für die Streitkräfte kommt die Prüfung der Einsatzbereitschaft überraschend. Doch der Chef des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, Wladimir Komojedow, wiegelt ab. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn mit den Worten: „Das ist keine Reaktion auf das NATO-Manöver im Baltikum und die Verstärkung der NATO-Kräfte in Osteuropa.“

Kremlchef Putin hatte als Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte angeordnet, daß unter anderem die Mobilmachungsfähigkeit getestet werden solle. Zudem stünden mehrere Waffenarsenale sowie Militärverwaltungen im Fokus der Übung, ergänzte Verteidigungsminister Schojgu. So sollen Kontrolleure während der achttägigen Übung den Zustand der Reserve und der eingelagerten Munition und Geräte prüfen.

Rußland werde die in Moskau akkreditierten Militärattachés anderer Länder umfassend informieren, kündigte Schoigu an. Die Prüfung soll bis zum 22. Juni dauern. (mü)

Ein Kommentar

  1. raus aus der EU + Natod sagt:

    Sicherlich wird Putin weiter still im Kämmerlein sitzen und zusehen, wie die kriminellen der Nato dem Bären Russland immer näher auf den Pelz rücken.
    Nicht nur die deutschen Politiker sind so strunzdämlich und lassen sich von den Amis instrumentalisieren.
    Die Ohrfeigen bekommen zwar auch die Amis, aber erst mal sind die Blöden,
    also die Europäer dran.

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