Früherer MI6-Chef warnt: „In Europa drohen Volksaufstände“

20. Mai 2016

London. Einer, der es wissen muß, spricht Klartext: der frühere Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, Sir Richard Dearlove, hat jetzt vor Volksaufständen in Europa gewarnt, wenn es der EU nicht gelinge, ihre Grenzen zu kontrollieren. In der BBC nannte Dearlove die Antwort der EU auf den Zustrom von Migranten „zögerlich“, „unsicher“ und „pervers“. Das Versagen der EU habe dazu geführt, daß sich wieder „rechtsextreme“ Bewegungen gebildet hätten. „Das ist in Österreich bereits geschehen mit dem Wiedererstarken der Freiheitlichen Partei. Andere rechtsextreme Parteien in anderen europäischen Ländern werden folgen“, so der Ex-Geheimdienstchef in dem peinlichen Versuch, national-freiheitliche und rechtskonservative Parteien als rechtsextrem zu diffamieren.

Wörtlich sagte Dearlove, der den MI6 in den Jahren von 1999 bis 2004 leitete: „Wenn Europa sich nicht zusammenreißt und eine deutliche Mehrheit der Bürger davon überzeugt, daß es die Migrationskrise unter Kontrolle bekommt, dann ist die EU einem Volksaufstand ausgeliefert, der sich bereits zusammenbraut.“ Und weiter: „Die geopolitischen Auswirkungen werden Europas politische Landschaft neu formen, da jene Bürger ihren Einfluß ausüben werden, die fühlen – rational oder nicht, daß ihre Interessen und ihre kulturelle Identität bedroht sind.“

Dearlove warnt aber nicht nur vor dem Erstarken rechter Gruppierungen, sondern auch vor der handfesten Gefahr der terroristischen Infiltration im Wege des „Flüchtlings“-Zustroms. Einige der Migranten werden den „terroristischen Virus“ nach Europa bringen. Dearlove kritisierte in dem BBC-Interview auch den Plan der EU, die Migrantenkrise dadurch zu lösen, daß man 75 Millionen Türken die Visa-Freiheit gewährt. Damit werde nur Öl ins Feuer gegossen. Das Versagen der EU zeige möglicherweise, daß sie sich historisch überlebt hat. (mü/sp)

3 Kommentare

  1. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Der Geheim-Sir kann sich mit seinen Sorgen ja mal an Merkel wenden.

    • olli sagt:

      Wir sind als Bundesdeutsche im Prinzip rechtloser gegenüber den politischen Interessen der USA ausgeliefert als ein Puertoricaner.

      Puerto Rico ist ja de facto US-Kolonie. Wie wir auch.

      • olli sagt:

        Das schliesst übrigens Frau Merkel (und alle anderen der bundesdeutschen politischen Klasse) mit ein. Die Rechtlosigkeit gegenüber der Kolonialmacht.

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