Grenzen dicht: Warschau will keine „Flüchtlinge“ aus Italien aufnehmen

12. Mai 2016
Grenzen dicht: Warschau will keine „Flüchtlinge“ aus Italien aufnehmen
International
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Foto: Symbolbild

Warschau/Rom. Die neue rechtskonservative polnische Regierung hat sich seit Beginn ihrer Amtszeit einen restriktiven Kurs in der „Flüchtlings“-Frage verordnet und lehnt von Brüssel verordnete Quoten mit Nachdruck ab. Jetzt hat Warschau auch die Aufnahme von „Flüchtlingen“ aus Italien ausgesetzt.

Das polnische Innenministerium begründet die Maßnahme mit Sicherheitsbedenken. Wörtlich heißt es in einer Erklärung: „Grund dafür ist das mangelnde Sicherheitsniveau, das für die polnische Regierung vorrangig ist.“

Wie die polnische Nachrichtenagentur PAP mitteilt, geht der Aufnahmestopp hauptsächlich auf eine Bitte der italienischen Seite zurück. Es gebe keine Möglichkeit, angemessene Prüfungen durchzuführen. Außerdem seien die entsprechenden Verantwortlichen nicht zu erreichen.

Seitdem die meisten ost- und südosteuropäischen Staaten ihre Grenzen dichtgemacht haben und die „Balkanroute“ für „Flüchtlinge“ nicht mehr erfolgversprechend ist, rückt als Zielland für Migranten wieder Italien ins Blickfeld. Mitverantwortlich dafür ist nicht zuletzt die EU-Grenzschutzagentur Frontex, die „Flüchtlinge“ im Mittelmeer nicht etwa nach Nordafrika zurücktransferiert, sondern in aller Regel nach Italien bringt. (mü)

14 Kommentare

  1. Sabine Müller sagt:

    Sollen doch die Italiener mal was machen! Die Hunde reichen nur weiter und klopfen noch freche Sprüche?! Alles was mit Italien zu tun hat boykottieren!

  2. Fax Klark sagt:

    Ich schäme mich in diesem Punkt, kein Pole zu sein.-

  3. Udo Ther sagt:

    Syrien ist bereit für die Rückkehr der entwichenen Nichtlandesverteidiger. Folglich gibt es keine Flüchtlinge. Es gibt nur Flüchtlingslügen im Gebührenräuberfernsehen. Alles, was daher kommt, sind Bombenleger, Lustmolche, Schmarotzer, Betrüger, Diebe, Räuber, Einbrecher und sonstige Kriminelle.

  4. Walter hinz sagt:

    ich hoffe Polen hält durch und nimmt keine Wirtschaftsflüchtlinge auf.

  5. Carin Bär sagt:

    Wenigstens ist Polen eine Demokratie geworden und geblieben.

  6. edelweiss sagt:

    Und was meinen Sie , wie Sie staunen, wenn Sie sich mal der Mühe einer Reise nach Polen unterziehen.
    War gerade dienstlich in Warschau, 5 Stunden entspannte Autobahnfahrt von Berlin. Eine für uns längst unbekannte entspannte, freundliche Atmosphäre, lächelnde,liebenswürdige Menschen, erkennbare Frauen und Mädchen, echte Garderobe im Straßenbild statt Jeans etc., eine große Auswahl kreativer, toller Restaurants mit normalen Preisen und das Land am Aussehen seiner Bevölkerung erkennbar mit bestem politischem Wissen und eigenem DENKVERMÖGEN.
    Alles in allem ein anderer Stern – einer der Hoffnung aufkeimen lässt.

    • Der Rechner sagt:

      edelweiss schreibt: „[…] entspannte, freundliche Atmosphäre, lächelnde,liebenswürdige Menschen, […]“

      Klar – wer keine Migranten aufnimmt, selber aber ein paar Millionen eigene nach England, Frankreich und Deutschland schickt und dazu der größte Netto-Zahlungsempfänger in der EU ist der hat gut lachen.

  7. M.Diver sagt:

    Die Polen wollen nur keine Konkurenz

  8. Johannes Wayne jun. sagt:

    Je klarer Polen sich positioniert, gegen den EU-Wahnsinn aus Brüssel,
    desto mehr muss ich meine Ansichten über Polen revidieren.
    Durch jahrelange Berieselung wie „Polen klauen Autos und sind faul“, war
    ich quasi hirngewaschen. Polen war das Synonym für kriminell schlechthin.

    Meine Hochachtung vor dem Selbstbehauptungswillen, der den deutschen Schlafmützen offenbar komplett abhanden gekommen ist und durch Ami-Mist ersetzt wurde.

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