Neue „Balkanroute“: Seit Jahresbeginn 11.000 „Flüchtlinge“ in Ungarn aufgegriffen

10. Mai 2016

Budapest. Während führende EU-Politiker noch den sogenannten „Türkei-Deal“ über die Rücknahme von „Flüchtlingen“ loben, verschärft sich die Situation an der Zuwanderungsfront wieder. Denn seit dem EU-Türkei-Abkommen suchen die „Flüchtlinge“ verstärkt nach neuen Wegen in die EU. Tausende gelangen über eine neue Balkanroute von der Türkei durch Bulgarien und dann nach Serbien und Ungarn.

Wie die ungarischen Behörden mitteilten, nahmen die dortigen Behörden allein seit Jahresbeginn fast 11.000 Menschen wegen des Versuchs des illegalen Grenzübertritts in Gewahrsam.

Die meisten der Aufgegriffenen wollen nach Angaben der ungarischen Regierung und von Hilfsorganisationen ihre Reise nach Österreich, Deutschland und zu anderen Zielen in Europa fortsetzen. In Ungarn ist der Versuch des illegalen Grenzübertritts seit Herbst letzten Jahres ein Straftatbestand. Aufgegriffene Illegale werden in der Regel rasch abgeurteilt und dann wieder abgeschoben. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Mohamed_Ali_MHENNI/CC_BY-SA_3.0  (Bildformat bearbeitet)

3 Kommentare

  1. Lotse sagt:

    Einfach Serbien und Bulgarien ünterstützen und einen Grenzzaun ziehen, dann hört der Spuk auf.
    Raus aus diesem wahnsinnigen Türkeideal, wir müssen unsere Grenzen selbst schützen, sonst geht dieser Irrsinn von vorne los.
    Weder auf die Türkei Griechenland noch Italien ist Verlass, das haben ja wohl die meisten schon mitbekommen.

  2. Verlorener sagt:

    Ungarn wurde ziemlich auf den Tag genau vor 70 Jahren von der Rotfront überrannt, wo war der sog. „Westen“? Der Krieg war vorbei, wo waren die „heldenhaften Alliierten“, die Europa „befreien“ wollten? Sie waren zu beschäftigt, deutsche Kultur- und andere Güter über den Teich zu schaffen…
    Doch die Ungarn haben ihren Mann gestanden – bis zum letzten…
    Dieses mal dürfte es noch schwerer werden – Denn nun hat Ungarn auch noch das BRD-Merkel-Regime gegen sich.

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