Im Dienste Washingtons: Merkel will Bundeswehr nach Litauen entsenden

29. April 2016
Im Dienste Washingtons: Merkel will Bundeswehr nach Litauen entsenden
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Am Rande des Besuchs von US-Präsident Barack Obama in Hannover soll Bundeskanzlerin Angela Merkel die Entsendung deutscher Truppen an die NATO-Ostflanke in Litauen angeboten haben.

Am Donnerstagabend bestätigte das Bundesverteidigungsministerium: „Es gibt hierzu erste Überlegungen und Abstimmungen in der Nato“, so ein Sprecher. „Entscheidungen hierzu fallen auf den Nato-Gipfel in Warschau“, der am 8. und 9. Juli in der polnischen Hauptstadt stattfindet. Konkret soll ein NATO-Bataillon mit wechselnden Einheiten nach Litauen entsandt werden, die Bundeswehr würde sich hierbei mit einer Kompanie (150-200 Soldaten) beteiligen. Ein Bataillon besteht aus drei bis sechs Kompanien.

Bereits jetzt ist die Ausweitung der NATO-Aktivitäten im Baltikum und im Osten spürbar. Die NATO „schickt dieses Jahr rund 5500 Soldaten in Manöver und zur Ausbildung in die östlichen Nato-Mitgliedstaaten – vor allem nach Polen und in die baltischen Länder, die an Rußland grenzen. Das sind etwa 500 mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl der Manöver, an denen die Bundeswehr sich beteiligt, steigt im Vergleich zum Vorjahr von 16 auf 21“, berichtet die F.A.Z.

Die Aufstockung von NATO-Truppen an der Ostgrenze des Nordatlantikpaktes ist eine weitere von Washington angestossene Provokation in Richtung Rußland. Die US-Administration versucht seit zwei Jahren verstärkt die Einkreisung und Isolierung Moskaus voranzutreiben, wobei – neben der militärischen Drohkulisse – auch die Entfachung von Umstürzen und Revolutionen wie in der Ukraine zum geopolitischen Engagement der USA gehören. (sp)

 

 

11 Kommentare

  1. Siggi Frey sagt:

    Wenn die BW-Soldaten echte Kämpfer für Deutschland sind, nehmen sie Jaroslav Hascheks „Schwejk“ als Lektüre mit. So lernen sie am literarischen Vorbild, wie man sich mit russischen Soldatenkollegen anfreundet, wenn es gar nicht anders geht auch mitten in der Schlacht, die hier von transatlantischen Irren provoziert werden könnte.

  2. lucki sagt:

    Die letzte Großmacht für die Deutsche verheizt wurden war Deutschland.
    Verheizt wurden sie das stimmt. Wer so dumm ist und sich da reinziehen
    läßt wird wach. Wenn es dann im Gebälk richtig zu rauschen beginnt,
    wie beim IS in Syrien kommt die Ernüchterung.
    Ob der doppelte Sold die fliegenden Bleistückchen aufwiegt ?
    In Afghanistan war das ja nur ein Spiel. Gegen Russland wird Ernst
    daraus. Bitterer Ernst.

  3. ars77 sagt:

    Ist das deutsche Establishment unbelehrbar? Ständige Provokationen können auch dazu führen, das die Russen wirklich Putin abwählen und irgendeinen Hardliner wählen, der nicht so bescheiden sein wird.

  4. Thomas Schramm sagt:

    will man schon wieder deutsche Truppen für die Interessen anderer Großmächte verheizen?
    Wann wacht der blauäugige Deutsche mal auf?

  5. Belsazar sagt:

    Hallo Deutschsachse, Ihre Befuerchtung teile ich nicht, angesichts einer Kompanie Bundeswehr. Das Wort Soldaten habe ich bewusst vermieden. Aber insgesamt machen mir provozierende Manoever an Russlands Grenzen schon Bauchschmerzen und das Angesichts des politischen Tons aus Berlin und vor allem Bruessel.

  6. Deutschsachse sagt:

    Deutsche Truppen in Russland, na wenn das keine Nazimethoden sind, da werden wir bald ein zweites Stalingrad erleben.

    • Fackelträger sagt:

      Entschuldigung bitte, aber was ist bitte eine „Nazimethode“?

      NATO-USA-EU betreiben es jedenfalls ganz planmäßig, die Staaten Europas und Russland zu entzweien (solche Bestrebungen kennt man aus der Geschichte). Darüber hinaus soll Deutschland zum Zielland für russische Raketen gemacht werden, um es ins transatlantische Boot zu ZWINGEN.

      Nun soll Deutschland Litauen also „schützen“. Wird gleichzeitig, wie es für jedes Land mit Selbstachtung selbstverständlich wäre, über den Status des MEMELLANDES verhandelt?!

      • lucki sagt:

        In meiner Heimat, Büchel lagern die US-amerikanischen taktischen Atomwaffen. Kleine Sprengkörper für den taktischen Einsatz.
        Also zu klein um Städte zu zerstören aber groß genug um per Artillerie oder Flieger feindliche Truppen auf dem Vormarsch zum Stehen zu bringen. Jetzt kommt das Pikante an der Sache:

        Als der „Russe“ noch in der DDR stand, also direkt an unserer
        Grenze, war die Nato – Doktrin, ihn nach einem Vormarsch
        spätestens am Rhein zum Stehen zu bringen. Womit ?
        Gut aufgepasst! Mit genau den taktischen Atomwaffen. Die wären
        also logischerwesie genau über uns Deutschen abgworfen worden.
        Das sind also seit 1956 unsere Freunde aus Amiland, die uns
        als Kollateralschäden ans Meseer geliefert hätten. Kalt lächelnd
        um Ihre eigenen GI s hinter dem Rhein zu schützen.
        Laßt Euch diese Sauerei mal durch die Köpfe gehen.
        Im Wissen unserer Bundesregierungen, die genau das mitgemacht
        haben. Im Falle des Falles wären diese Verbrecher natürlich im Bundesbunker an der Ahr, westlich des Rheines in Sicherheit
        gewesen.
        Liebe Landsleute. Geht es noch verkommener und dreckiger ?

    • lucki sagt:

      Nein, wir werden kein 2. Stalingrad erleben.
      1942 waren die Deutsche Wehrmacht die mit Abstand stärkste
      Armeen der Welt. 5.000 Pfeifen mit schwarz lackierten Besenstielen
      nötigen Putin nicht einmal eine etwas beschleunigte Atmung ab.
      Auf Knopfdruck hat er dort 40 Divisionen bestens ausgebildeter und ausgerüsteter Soldaten stehen. Die bunte Wehr wird nach 14 Tagen Epa
      nur noch Flitze haben und nach Mami heulen. Ob die Amis aus den Klatschen die die Russen dem IS mit Minimalaufwand verpasst haben nichts gelernt haben ? Jungs, die rauchen euch in der Pfeife. Zum Frühstück.
      Geht besser nach Hause ehe es beginnt weh zu tun.

    • lucki sagt:

      Sie haben recht.
      Es ist die gleiche Dummheit und Begiffsstutzigkeit wie bei Hitler.
      Die Amis schicken die blöden Deutschen vor um die Kastanien aus dem
      Feuer zu holen anstatt sich selbst die Finger zu verbrennen.

      Wer jetzt noch immer nicht verstanden hat, wie dumm der geneigte Michel
      ist, wird es nie begreifen.

  7. Denker sagt:

    Tja, 1990 wäre die Chance gewesen, Deutschland nach dem Vorbild Österreichs in die Neutralität zu führen. Aber die Russen waren damals zu schwach und die Deutschen zu dumm.
    Nun ist es wieder so weit, dass Deutsche gegen die Russen ziehen. Wahrscheinlich wird nun nicht einmal der Bundestag gefragt werden.

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