FPÖ-Präsidentschaftskandidat Hofer exklusiv bei ZUERST!: „Österreich braucht einen aktiven Präsidenten“

25. April 2016
FPÖ-Präsidentschaftskandidat Hofer exklusiv bei ZUERST!: „Österreich braucht einen aktiven Präsidenten“
National
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Foto: Symbolbild

Exklusiv: Der Präsidentschaftskandidat der österreichischen Freiheitlichen, Norbert Hofer, im ZUERST!-Gespräch

Herr Hofer, honorieren die Wähler, daß FPÖ die Freiheitlichen einen Kandidaten mit einem klaren Standpunkt ins Rennen schicken und nicht jemanden, der behauptet, unabhängig zu sein?

Hofer: Ich glaube, die Menschen haben ein feines Sensorium, was den Umgang mit der Wahrheit betrifft. Daher ist es auch notwendig, klare Antworten zu geben. Überall, wo ich hinkomme, erlebe ich große positive Resonanz. Umfragen können ein gutes Stimmungsbarometer sein, entscheidend ist aber das Votum am Wahltag.

Für welchen Stil würde ein Bundespräsident Norbert Hofer stehen? Wären Sie ein Landesvater, der sich einmischt?

Hofer: In meiner bisherigen politischen Tätigkeit stand immer die inhaltliche Arbeit im Vordergrund, gemäß meinem Motto: Hart in der Sache, verbindlich im Ton. Österreich braucht jetzt keinen Staatsnotar, sondern einen aktiven Präsidenten, der auch ins Ruder greift, wenn etwas schiefläuft. Ich werde der Schutzherr aller Österreicher sein.

Was würde ein blauer Bundespräsident für die rot-schwarze Koalition bedeuten?

Hofer: Als Bundespräsident werde ich meine Parteimitgliedschaft ruhend stellen und einen engen Kontakt zur Bundesregierung pflegen. Ich möchte auch regelmäßig Parlamentssitzungen besuchen, um ein Signal zu setzen, wie wichtig das Parlament ist. Ich gehe davon aus, daß sich Neuwahlen abzeichnen, wenn ich Bundespräsident werde.

Herr Hofer, vielen Dank für das Gespräch.

 

Dem FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer gelang in der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl ein Paukenschlag: mit 35,3 Prozent gewann er den Vorentscheid überraschend deutlich. Die Bewerber der Regierungsparteien ÖVP und SPÖ rangierten mit jeweils rund 11 Prozent weit abgeschlagen im wahlpolitischen Nirgendwo. Die Entscheidung um das höchste Staatsamt wird in einer Stichwahl am 22. Mai zwischen Hofer und dem Grünen-Kandidaten  Alexander Van der Bellen  (20,4%) fallen.

3 Kommentare

  1. Lotse sagt:

    DieZarin wird schon dafür sorgen,daß es in Deutschland nicht so kommt.

    Wenn die deutsche Bevölkerung nicht endlich auf die Strasse geht und für seine

    Rechte kämpft,wird es noch schlimmer werden,das kann ich euch flüstern.

  2. soeren.cz sagt:

    Ich wünsche Herrn Hofer alles Gute für die Stichwahl. Sein Sieg wäre ein schönes Signal in Richtung Deutschland und Europa!

  3. Fackelträger sagt:

    VOR Auszählung der Wahlkarten wurden dem FPÖ-Mann noch 37,3% zugerechnet! Es hat noch kein einziges Mal gegebn, bei dem nicht nach „Auszählung“ der Wahlkarten sämtliche FPÖ-Kandidaten Verluste hinzunehmen gehabt hätten… Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

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