Identitäre Bewegung: Protestaktion bei Multikulti-Theateraufführung

15. April 2016
Identitäre Bewegung: Protestaktion bei Multikulti-Theateraufführung
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Erneut hat die Identitäre Bewegung (IB) in Österreich mit einer Aktion auf sich aufmerksam gemacht. Am Donnerstagabend unterbrachen sie ein Theaterstück im Audimax der Universität Wien, um gegen die Multikulti-Politik zu protestieren.

Gegen 21.00 Uhr betraten laut „Kronen Zeitung“ 40 Angehörige der Identitären Bewegung die Bühne, auf der gerade das Stück „Die Schutzbefohlenen“ von Asylanten aufgeführt wurde. Die Identitären zeigten Transparente und Fahnen. Dazu verteilten sie Flugblätter mit dem Titel „Multikulti tötet“ und verspritzten Kunstblut. Ihre Aktion richte sich gegen „Heuchler im Publikum und in der Politik“, erklärten die Aktivisten der patriotischen IB. Im mit 700 Zuschauern besetzten Audimax kam es dann zu einem Handgemenge, und die Identitären zogen sich zurück.

Nach der Aktion wurde das Theaterstück unter Polizeischutz fortgesetzt. Insgesamt wurden acht Anzeigen wegen Körperverletzung und vier weitere wegen „Störung einer Veranstaltung“ erstattet.

IB Aktion Audimax

Die Identitären erklärten am Freitag: „Es gibt keine ruhige Minute für die Profiteure des Bevölkerungsaustausches mehr! Identitäre bleiben aktiv, bis sie aus den Parlamenten, Redaktionen und Fernsehstudios verschwunden sind!“ Vertreter von SPÖ und Grünen zeigten sich empört über die Protestaktion. Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) erklärte, er sei „schockiert“.  Maria Vassilakou, die Vize-Bürgermeisterin Wiens von den Grünen, sagte dem ORF: „Laßt uns gemeinsam und mit Standing Ovations für ,Die Schutzbefohlenen´ und gegen Neonazis auftreten.“ (ag)

3 Kommentare

  1. Carl Sand sagt:

    BRAVO!!!!!

    Weiter so.

    Schafft ein, zwei, tausend Vietnams.

    Jeder kann was tun.

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