Löschen von „Hetze“ bei Facebook: „Das muß noch besser werden“

11. April 2016
Löschen von „Hetze“ bei Facebook: „Das muß noch besser werden“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) fordert von Facebook ein konsequenteres Vorgehen gegen sogenannte „Haßkommentare“. Die bisher getroffenen Maßnahmen des Unternehmens seien nicht genug.

In der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ stellte Maas fest: „Das muß noch besser werden.“ Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte im Februar bei einem Berlin-Besucht angekündigt, daß das Unternehmen verstärkt gegen „Haßkommentare“ und „Hetze“ vorgehen werde. Laut Maas habe sich Facebook verpflichtet, solche extremistischen Eintragungen der Nutzer innerhalb von 24 Stunden zu löschen. „Wenn sie das nicht tun, dann wird es sie irgendwann auch in den Konflikt mit dem Gesetz bringen“, betonte Maas am Sonntag gegenüber dem ZDF drohend. Zugleich räumte er eine erste Verbesserung bei der Löschpraxis entsprechender Kommentare ein.

Als „Haßkommentare“ werden zumeist schon islam- und asylkritische Einträge bezeichnet. (ag)

 

Bildquelle: Wikimedia/© A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace)/CC BY-SA 3.0 (Bild ist zugeschnitten)

8 Kommentare

  1. Michael sagt:

    Ich bin auch über den Fleiß bei FB sehr enttäuscht.

    Bisher ist gefühlt nicht ein einziges Haßposting entfernt worden.

    Regelmäßig stoße ich auf Videos und Kommentare in denen Deutsche aufs übelste beschimpft und beleidigt werden, ohne das dies Folgen hat.

    Es reicht langsam.
    FB soll sich endlich den A*** aufreißen und diese minder bemittelten Kommentare aus dem Netz entfernen. Sonst hätte ich absolut nichts dagegen, wenn sie ( FB ) mit dem Gesetz in Konflikt kommen, da FB den Haßpostern und Hetzern weiter die Basis bietet, ihre kranke Ideologie ununterbrochen zu verbreiten und gegen uns aufzustacheln.

    Man könnte fast meinen, FB würde sich an den vielen Haßpostings sogar erfreuen, so sehr wie sie bemüht sind, diese zu entfernen.

  2. Bürgerfreund sagt:

    Was ist eigentlich mit seinen Kommentaren, die in der Regel nicht nur Recht brechen, sondern auch grundsätzlich gegen alle Bürger gerichtet sind, die noch ein wenig eigenen Verstand gewahrt haben.
    Dass er hier diesen wunderbaren Amadeo-Stasi-Club als Kontrollorgan eingesetzt hat, zeigt mehr als viele Worte seinen geistigen Zustand an.

  3. zyx sagt:

    Und „Zuerst“ ist da kein Deut besser, denn hier werden unliebsame Kommentare gar nicht erst veröffentlicht.
    Setzen, Sechs!!!!

    • sp sagt:

      Dies stimmt nicht: unliebsame Kommentare werden immer veröffentlicht, aber strafrechtlich relevante Inhalte und Kommentare dürfen wir nicht freischalten und öffentlich machen. (sp)

    • Lucki sagt:

      stimmt. Aber an der geringen Anzahl der Kommentare und Leser
      sieht man dass hier der Speichel-Weg erneut getestet wird:
      Anpassung = Absaufen ins Presse-Nirwana.

  4. Der Rechner sagt:

    O-Ton Heiko Maas (SPD, Bundesjustizminister): „Wenn sie das nicht tun, dann wird es sie irgendwann auch in den Konflikt mit dem Gesetz bringen“

    Die meisten deutschen Medien haben sich ja schon im vorauseilenden Gehorsam „freiwillig“ gleichgeschaltet.

    Da, wo das noch nicht geschehen ist, wird mit dem „Gesetz“ nachgeholfen.

    Hatten wir doch schon ‚mal. Damals war das Propagandaministerium allerdings noch nicht dem Justizministerium angegliedert.

  5. jakobus sagt:

    Und das gleicht schon einer Diktatur… Demokratie ade?

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