„Balkanroute“ geschlossen: Wird Italien zum nächsten „Flüchtlings“-Einfallstor?

15. März 2016
„Balkanroute“ geschlossen: Wird Italien zum nächsten „Flüchtlings“-Einfallstor?
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Das war absehbar – nachdem die EU die bisherige „Balkanroute“ für Flüchtlingsmassen für geschlossen erklärt hat, suchen Schlepper eifrig nach neuen Wegen nach Europa. Jetzt kommt Italien wieder verstärkt ins Spiel.

Vorsorglich hat die italienische Regierung jetzt beschlossen, Soldaten nach Apulien zu verlegen und neue Aufnahmeplätze einzurichten. Denn auf dem Seeweg sind es von Albanien nach Italien nur 45 Seemeilen (etwa 83,34 Kilometer). „Wir haben noch keine konkreten Hinweise darauf, daß diese Reisen wieder aufgenommen wurden, aber einen Verdacht, daß sie in diesen Tagen organisiert werden“, zitieren Medien den Chef der italienischen Staatsanwaltschaft in Lecce, Cataldo Motta.

Tatsächlich haben sich die Schlepper längst auf die Grenzschließungen entlang der bisherigen „Balkanroute“ eingestellt. Der italienische Kriminologe Andrea Di Nicola befragte einen ukrainischen Schleuser in einem italienischen Gefängnis. „Wenn ihr Fluchtwege abschneidet, werden wir neue finden. Ihr zieht die Mauern um die Festung Europa höher? Wir erhöhen die Preise“, berichtete der Schleuser dem Kriminologen.

Auch der österreichische Außenminister Sebastian Kurz ist sich der Gefahr bewußt. „Wir werden daher alles, was wir jetzt an der Westbalkanroute tun, auch entlang der Italien-Mittelmeer-Route tun müssen, damit klar ist, die Zeit des Durchwinkens der Flüchtlinge nach Mitteleuropa ist vorbei – egal auf welcher Route“, zitierte ihn dieser Tage die „Süddeutsche Zeitung“. (mü)

4 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Wenn Österreich und die Schweiz wie angekündigt dicht machen ist Italien nur für Pizza-Liebhaber unter den Fachflüchtlingen von Nutzen.

    Natürlich können findige Schleuser für Mondpreise immer noch ‚was organisieren.

    Bloß wer kann sich das dann noch leisten?

    Und lohnt es sich noch?

    Wenn aus einer Million 2015 einhunderttausend 2016 werden sollten wäre schon viel gewonnen.

  2. Lucki sagt:

    Den Gefallen wird Soros der Welt nicht tun.
    Er ist und bleibt ein Lump.

    • Sir Toby sagt:

      Er ist und bleibt ein Lump.

      Dem wage ich nicht zu widersprechen. Vor allen Dingen ist er aber wohl … Angehöriger einer ganz bestimmten identitären Gruppe – und das erklärt sein Handeln mehr als alles andere.

  3. Sir Toby sagt:

    Wenn wir einen Staat – also einen tatsächlichen Staat – hätten, dann würde er in diesem Krieg nach einer passenden Antwort für den Verursacher suchen … und daß er sie gefunden hätte, würden wir beispielsweise dann wissen, wenn wir lesen, oder im Fernsehen sehen, könnten, daß Herr George Soros gerade dabei ist auf ziemlich qualvolle Weise an einer Polonium-Vergiftung zu sterben. Und daß ihm all sein Geld, all seine Macht und all sein Einfluß und seine guten Beziehungen zum Teufel persönlich, bedauerlicherweise nicht helfen können, sich der Konsequenz dieser Vergiftung – dem Tod – zu entziehen! Und wenn Herr George Soros dann reichlich qualvoll verschieden sein würde, würden – wundersamerweise – auch plötzlich die Fluchtbewegungen von Millionen nach Doisselaan zum Erliegen kommen. So daß man sich am Ende gar fragen wird: Ob das eine mit dem anderen wohl irgendetwas zu tun gehabt hat? Mhhh … aber seltsam ist es schooon, oder??

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