NRW: Intensive Ermittlungen nach Verschandelung einer Polizeifigur

11. März 2016
NRW: Intensive Ermittlungen nach Verschandelung einer Polizeifigur
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Dinslaken. Der Fall einer beschmierten Polizeifigur in Dinslaken beschäftigt den Staatschutz in Nordrhein-Westfalen (NRW). Wegen dem Verstoß gegen das Verbot verfassungsfeindlicher Kennzeichen hat die Behörde Ermittlungen aufgenommen.

In den vergangenen Tagen hatten Unbekannte die Polizistenfigur mit einem sogenannten „Hitler-Bart“ bemalt und mit dem beweglichen Arm den Hitler-Gruß nachgestellt. Zudem wurde auf die Uniform das Kürzel „NYPD“ geschrieben. Der Staatschutz nahm DNA-Proben und erstellte Beweisfotos. „Paragraph 86 und 86a könnten in der Strafverfolgung zur Anwendung kommen“, sagte Ramon van der Maat, Pressesprecher der Polizei Duisburg, dem Nachrichtenportal „Der Westen“. Die Paragraphen stehen für das Verbot der Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen. Aus „taktischen Gründen“ wollte die Polizei keine weiteren Auskünfte geben.

Am Mittwoch war indessen gemeldet worden, daß die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW auf ein Rekordhoch gestiegen ist. So hat es im vergangenen Jahr in dem Bundesland rund 62.000 Fälle gegeben, was ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zu 2014 bedeutet. Ob auch dort derart intensiv ermittelt wird, wie im vorliegenden Fall des „Hitler-Bart“, wurde nicht bekannt. (ag)

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