Türkei: Präsidentengattin lobt Harem als „Schule des Lebens“

10. März 2016
Türkei: Präsidentengattin lobt Harem als „Schule des Lebens“
International
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Foto: Symbolbild

Ankara. Die Frau des türkischen Präsidenten Erdogan hat wütende Proteste ausgelöst. Grund ist ihr Lob für den osmanischen Harem als Lehranstalt für Frauen.

Laut türkischen Fernsehsendern sagte Emine Erdogan: „Der Harem war eine Schule für Mitglieder der osmanischen Dynastie und eine Lehreinrichtung, in der Frauen auf das Leben vorbereitet wurden.“ Wie die „F.A.Z.“ berichtet, waren ablehnende Kommentare und verärgerte Reaktionen das Echo, das diese Aussage in sozialen Netzwerken auslöste.

Im Harem der osmanischen Herrscher wurden Frauen unter anderem in Literatur und Musik unterrichtet – aber nur zur Unterhaltung des Herrschers. Einige der Frauen mußten ihm auch sexuell zu Diensten sein.

Die Aussagen seiner Frau geben den Vorwürfen gegen Präsident Erdogan Nahrung, wonach er das Land immer stärker an islamischen Regeln und Werten ausrichten will. (ag)

3 Kommentare

  1. Ole sagt:

    Ja. Und damit mein Kommentar nicht wieder zu Kurz ist, nochmal: Ja.

  2. Lucki sagt:

    Sind solche irren Gedankengänge Folgen des Islam ?

  3. Scripted Reality sagt:

    Warum geht sie dann nicht mit „gutem Beispiel“ voran und ermuntert ihren „Vorzeigegatten“ 3 weitere Frauen zu heiraten?

    Tja liebe ignorante Teddybärwinkerinnen, hier wird ein Stück (naher) Zukunft aufgezeigt.Viel Spaß beim „lernen“.

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