Österreich: Prozeßauftakt gegen islamistische Terrorverdächtige in Graz

22. Februar 2016
Österreich: Prozeßauftakt gegen islamistische Terrorverdächtige in Graz
International
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Foto: Symbolbild

Graz. In der südösterreichischen Stadt begann am Montag der dritte Prozeß gegen mutmaßliche Dschihadisten. Angeklagt sind ein Prediger und ein mutmaßlicher Kämpfer der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS).

Dem 34jährigen serbischen Prediger wird vorgeworfen, daß er durch seine Reden vier Personen zum Kampfeinsatz im syrischen Bürgerkrieg überredet haben soll. Er bestreitet die Vorwürfe. Auch ein 28jähriger russischer Staatsbürger, der als Kämpfer in Syrien gewesen sein soll, plädierte auf nicht schuldig. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft vor, in Syrien unter anderem Zivilisten getötet zu haben. Er ist wegen schwerer Nötigung und mehrfachen Mordes angeklagt, berichtet der ORF.

Insgesamt sind sechs Verhandlungstage angesetzt. Während der Verhandlungen gelten höchste Sicherheitsvorkehrungen rund um das Gerichtsgebäude.

Dieser Prozeß ist der letzte gegen eine Gruppe von insgesamt 13 islamistischen Terrorverdächtigen. Sie waren Ende 2014 bei einer Großrazzia in Linz, Wien und Graz festgenommen worden. (ag)

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