Französischer Premier: Merkels „Flüchtlings“-Politik „auf Dauer nicht tragbar“

13. Februar 2016
Französischer Premier: Merkels „Flüchtlings“-Politik „auf Dauer nicht tragbar“
International
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Foto: Symbolbild

Paris/München. Der französische Premierminister Manuel Valls hat die deutsche Zuwanderungs- und „Flüchtlings“-Politik deutlich kritisiert. Die deutsche Politik der offenen Grenzen könne keine Dauerlösung sein. „Diese zeitweise durchaus gerechtfertigte Politik ist auf Dauer nicht tragbar“, erklärte Valls im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz. Europa müsse gemeinsam seine Außengrenzen besser sichern.

Stattdessen fordert Valls eine stärkere Kontrolle der EU-Außengrenzen. „Unsere begrenzten Aufnahmekapazitäten, die Spannungen der vergangenen Wochen – in Deutschland, aber auch anderswo in Europa – verpflichten uns, die Dinge klar auszusprechen: Europa kann nicht alle Migranten aus Syrien, dem Irak oder aus Afrika aufnehmen. Es muß die Kontrolle über seine Grenzen, über seine Migrations- und über seine Asylpolitik wieder erlangen“, fügte er hinzu.

Valls nimmt zusammen mit dem scheidenden Außenminister Laurent Fabius und Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian an diesem Wochenende an der Münchner Sicherheitskonferenz teil. Die Lösungen zur Eindämmung der Flüchtlingskrise seien bekannt, sagte er, und erwähnte wörtlich „systematische Kontrollen an den Schengen-Außengrenzen, Einrichtung von Hotspots zum Empfang der Flüchtlinge, die ein Recht auf unseren Schutz haben, und Rückführung von Wirtschaftsflüchtlingen in ihre Heimatländer; Schaffung europäischer Grenzschutzkräfte; Zusammenarbeit mit den Drittstaaten, angefangen mit der Türkei“. (mü)

4 Kommentare

  1. zombie1969 sagt:

    „Valls sagte, Frankreich stehe zu seiner Zusage in der EU, 30’000 Flüchtlinge aufzunehmen“
    Deutschland hat 2015 über eine Million Flüchtlinge aufgenommen, und das als Land mit 228 Einwohner pro km².
    Frankreich mit mit 103 Einwohner pro km² könnte also über 20 Millionen Flüchtlinge aufnehmen und wäre trotzdem immer noch nicht so dicht besiedelt wie Deutschland.
    Nur 30.000 Flüchtlinge aufzunehmen ist daher definitiv viel zu wenig und absolut unsolidarisch von Frankreich.

    • Der Rechner sagt:

      Mit Verlaub – aber die Bevölkerungsdichte pro qkm ist nun wirklich nicht das Hauptproblem.

      Wenn’s darum ginge, müßte Grönland den Großteil der Fachflüchtlinge aufnehmen.

      Wenn schon, dann wäre die Bevölkerung in Relation zur landwirtschaftlichen Ertragskraft des Landes zu bemessen.

      In dieser Hinsicht ist Deutschland sowieso bereits überbevölkert, während in Frankreich man eher von einer angemessenen Bevölkerungsdichte sprechen kann.

      Irgendeinen stichhaltigen bevölkerungspolitischen Grund zur Steigerung der Bevölkerung gibt es aber in keinem der beiden Länder.

      Erschwerend kommt hinzu, daß es in Frankreich bereits ein paar Millionen nordafrikanische Migranten gibt, die sich dortselbst in den banlieues versammeln und dem Staat auf der Tasche liegen oder sich als Terroristen betätigen.

      Die Fanzosen haben ihre Erfahrungen mit islamischer Einwanderung leider schon gemacht, und keinen Bedarf nach mehr.

      Hier „Solidarität“ zu fordern ist fehl am Platze – Solidarität mit was denn bitte?

      Solidarität mit der krankhaften Willkommensideologie von Merkel und Claudia Roth?

      Das können Sie von geistig einigermaßen gesunden Menschen nicht verlangen.

      Diejenigen Fachflüchtlinge die tatsächlich Flüchtlinge sind sollten möglichst heimatnah untergebracht und versorgt werden, und nicht als Asyltouristen sich die einträglichste Bleibe aussuchen können.

      Das wäre auch in Syrien selbst möglich.

  2. Der Rechner sagt:

    Offensichtlich liegt den Franzosen viel an einem guten Verhältnis zu Deutschland.

    Dafür darf man dankbar sein.

    Denn ansonsten hätte sich das Merkelregime schon ganz andere Töne aus Paris anhören müssen.

    Schließlich sind etliche der Terroristen die in Paris einhundertdreißig Menschen ermordet haben über Deutschland eingereist, um ihr blutiges Geschäft in Frankreich zu verrichten.

    Und zwar dank Merkels Balkanroute mit kostenloser IC-Beförderung in Deutschland.

    Schadensersatzforderungen der Opfer und ihrer Nachkommen gegen die BRD wären nur logisch, wenn diese nicht, wie ich vermute, von der französischen Regierung abgekauft würden.

  3. olli sagt:

    Ich hoffe, französische Politikerhaben keine Aktaufnahmen von kleinen Jungs in Kanada bestellt.

    Oder üben gefährliche Hobbys aus. Wie in schweizer Hotelbadewannen mit Rotwein und umwickelten Handtuch baden, Fallschirmspringen, VW Phaeton fahren oder holländisch im Swimmingpool schwimmen.

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