Erdogan drohte EU, „die Tore nach Griechenland und Bulgarien jederzeit öffnen und die Flüchtlinge in Busse setzen“ zu können

9. Februar 2016
Erdogan drohte EU, „die Tore nach Griechenland und Bulgarien jederzeit öffnen und die Flüchtlinge in Busse setzen“ zu können
International
5
Foto: Symbolbild

Ankara. Nach einem Medienbericht der griechischen Netzseite euro2day.gr hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im November EU-Vertretern mit der kompletten Öffnung der Grenzen gedroht, wenn die EU nicht ihr finanzielles Angebot an die Türkei erhöhen sollte.

Die griechische Seite veröffentlichte die vierseitige Zusammenfassung eines informellen Gesprächs zwischen Erdogan, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk, das diese während des G20-Gipfels in Antalya führten. „Demzufolge fragte Erdogan, ob die EU seinem Land drei oder sechs Milliarden Euro zur besseren Unterbringung von Flüchtlingen zukommen lassen wolle. Als Juncker gesagt habe, daß die EU ein Paket von drei Milliarden Euro plane, soll Erdogan erwidert haben, daß die Türkei das Geld ohnehin nicht brauche,“ so die Nachrichtenagentur Reuters. Erdogan habe wörtlich gesagt: „Wir können die Tore nach Griechenland und Bulgarien jederzeit öffnen und die Flüchtlinge in Busse setzen.“

Der türkische Präsident habe sich außerdem beklagt, daß die EU-Beitrittsverhandlungen seines Landes stockten, woraufhin Juncker geantwortet haben soll: „Wir arbeiten hart, und wir haben Sie in Brüssel wie einen Prinzen behandelt.“ Dies ließ Erdogan so nicht stehen und erwiderte: „Wie einen Prinzen? Natürlich, ich repräsentiere kein Dritte-Welt-Land.“

Nach längeren Verhandlungen hatte die EU erst in der vergangenen Woche der Türkei drei Milliarden Euro für deren Kooperation im ausufernden Asyl-Ansturm auf Europa bewilligt. Doch der türkischen Regierung ist dies nicht genug. (sp)

 

5 Kommentare

  1. Hans Schneider, Canada sagt:

    wer seine Grenzen und Heimatland nicht verteidgt wird es verlieren und verdient es auch gar nicht.

  2. Deutscher Patriot sagt:

    Aber Leute, seid Euch bewusst: Alle Türken weg heißt auch, alle Döner weg. Auch die mit ohne alles. 😀

  3. vratko sagt:

    Die Busse, in denen der rückwärts gewandte Mann vom Bosporus die Flüchtlinge setzen will, wenn auf seine immer weiter ausufernden Forderungen nicht eingegangen wird, werden ja bereits von der „mächtigsten Frau der Welt“ bereitgestellt, die Fahrer kennen „ihre“ Strecke schon im Schlaf!

  4. Der Rechner sagt:

    Man könnte natürlich auch 5 Millionen Türken in Deutschland in Busse setzten.

    Die Frechheit dieses Terrorfürsten ist kaum zu überbieten.

    Aber mit Merkel kann man’s ja machen.

    Wer seine Grenzen nicht zumacht ist eben beliebiger Erpressungs ausgesetzt.

    Versteht eigentlich jeder – außer den Hornochsen (und -kühen) bei uns.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.