Kölner Wirtschaftsinstitut: Zuwanderung kostet in zwei Jahren 55 Milliarden Euro

2. Februar 2016
Kölner Wirtschaftsinstitut: Zuwanderung kostet in zwei Jahren 55 Milliarden Euro
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Köln. Über die Folge- und Nebenkosten der unkontrollierten Zuwanderung schweigen sich Medien und Politiker gerne aus – schließlich gelten Migranten offiziell immer noch als „Bereicherung“. Doch die Realität, auch die finanzielle, sieht anders aus.

Das arbeitgebernahe Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bestätigt jetzt frühere Prognosen. So hatte etwa das Kieler Institut der Weltwirtschaft den staatlichen Gesamtaufwand für Unterbringung und „Integration“ von Zuwanderern für zwei Jahre mit rund 55 Milliarden Euro beziffert. Das Kölner Institut kommt auf eine ähnlich astronomische Summe und veranschlagt für Unterbringung, Verpflegung sowie Integrations- und Sprachkurse für die Jahre 2016 und 2017 knapp 50 Milliarden Euro.

Im laufenden Jahr fallen für Unterbringung und Verpflegung von rund 1,5 Millionen Asylbewerbern demnach 17 Milliarden Euro an, heißt es in einer Studie des Instituts, über die die „Rheinische Post” berichtet. Hinzu kämen weitere fünf Milliarden Euro für Sprach- und Integrationskurse. Für 2017 veranschlagt die Untersuchung höhere Unterbringungskosten von 22,6 Milliarden Euro, da die Zahl der Migranten auf 2,2 Millionen steigen könnte. Zusammen mit den Integrationskosten fielen 27,6 Milliarden Euro im Jahr 2017 an.

Wenn das IW mit seinen Prognosen richtig liegt, müßte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) voraussichtlich spätestens 2017 wieder neue Kredite aufnehmen. Schäuble könne zwar 2016 auf eine Zwölf-Milliarden-Euro-Rücklage aus dem vergangenen Jahr zurückgreifen, heißt es in der IW-Studie. „Allerdings handelt es sich dabei um einen Einmaleffekt, der im Jahr 2017 nicht mehr zum Tragen kommen wird.”

Trotz der hohen Unsicherheit über die tatsächliche Anzahl der Flüchtlinge „läßt sich bereits erahnen, daß das Polster in den öffentlichen Kassen Stück für Stück aufgezehrt werden wird”, schreiben die Autoren. (mü)

4 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    „Im laufenden Jahr fallen für Unterbringung und Verpflegung von rund 1,5 Millionen Asylbewerbern demnach 17 Milliarden Euro an, heißt es in einer Studie des Instituts“

    Mit der Schätzung eines Durchschnittsbestands von 1,5 Millionen Fachflüchtlingen dieses Jahr könnte das Institut richtig liegen.

    Wieso der sich bis nächstes Jahr nur um 700.000 steigen sollte, ist allerdings nicht ersichtlich. Irgendwelche Änderungen der Willkommenspolitik die den Nettozustrom unter 1 Million pro Jahr drücken könnten wären mir nicht bekannt.

    Auch vernachläßigt das Institut Folgekosten wie erforderliche höhere Bundeszuschüsse zu den Krankenversicherungen von etwa 4000 € pro Nase und Jahr. Das würde schon zusätzlich 6 Milliarden 2016 und 8,8 Milliarden 2017 ausmachen.

    Und wie sieht das mit der erforderlichen zusätzlichen Infrastruktur aus? Schulen, Straßen, Polizisten, Gefängnisse, Gerichte …

    Die müßte auch noch geschaffen werde – ansonsten zahlt die einheimische Bevölkerung in Form von überfüllten Kindergärten und Bussen.

    Meine eigenen Hochrechnungen gehen von 75 Milliarden 2016+2017 aus.

    Aber über Details kann man lange streiten und genau weiß es natürlich niemand im voraus – eins ist aber klar:

    Billig ist Merkels Willkommenswahn nicht.

    Aber – was solls: Die öffentlichen Haushalte haben jetzt gerade ‚mal die Folgen der Bankenrettung verdaut, da kann man den Steuerzahler ja ruhig wieder schröpfen.

  2. besseranonym sagt:

    55 Milliarden Euro, geteilt durch 43 Millionen Erwerbstätige (inclusive Minijobs) macht eine Pro-Kopf-Belastung von 1.279 Euro. Hinzu kommen die Krankenkosten. Welche in der gesetzlichen Kasse untergehen. Das zahlen 43 Millionen Erwerbstätige, abzüglich privat Versicherte Gutverdiener und privat versicherter Beamte. Mal ganz von den finanziellen Belastungen abgesehen: Die kulturellen Belastungen ist unmöglich zu schaffen. Wir werden uns auf Dauer den islamischen Sitten unterordnen müssen. Weil schon bald die Mehrheit der Bevölkerung muslimisch sein wird.

  3. Klack sagt:

    Peanuts!
    Das Geld wird doch einfach nur gedruckt?

    • Der Rechner sagt:

      WENN es gedruckt wird, dann werden durch die damit verbundene Geldmengenerhöhung und Geldentwertung Sparer und andere Inhaber von Geldforderungen (Betriebsrentenkassen zB) kalt enteignet.

      Ihre Vorstellungen von Geldschöpfung sind noch ausbaufähig.

      Oder war das ironisch gemeint?

      Man weiß ja nie heutzutage …

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