Political correctness: Der Fall Lisa beschäftigt jetzt auch das russische Außenministerium

27. Januar 2016
Political correctness: Der Fall Lisa beschäftigt jetzt auch das russische Außenministerium
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Moskau/Berlin. Der Fall der 13jährigen russischstämmigen Lisa, die am 11. Januar in Berlin als vermißt gemeldet wurde und 30 Stunden lang von drei Migranten sexuell mißhandelt worden sein soll, belastet jetzt auch die deutsch-russischen Beziehungen. In Berlin und anderen Städten gab es in den letzten Tagen Demonstrationen von teils tausenden Deutschen und Rußlanddeutschen gegen die Vertuschungspolitik der deutschen Behörden und die wachsende Ausländergewalt in Deutschland. Die Berliner Polizei hält nach wie vor an ihrer Version fest, daß es keinen sexuellen Mißbrauch gegeben habe. Allerdings ist nach deutschem Recht der Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen grundsätzlich eine Straftat; ein Umstand, der in der medialen Berichterstattung keine Erwähnung findet.

Jetzt nahm sich auch der russische Außenminister Lawrow des Falls an und sprach auf einer Pressekonferenz in Moskau die Hoffnung aus, daß die Verbrechen, die in Deutschland mit dem Migrantenzustrom in Verbindung gebracht werden, nicht unbemerkt bleiben würden.

Wörtlich erklärte Lawrow: „Ich hoffe sehr, daß es keine Wiederholung der Fälle geben wird, wie den mit unserem Mädchen Lisa, dessen Verschwinden aus irgendeinem Grund sehr lange verschwiegen wurde“, sagte Lawrow. Die russische Botschaft stehe mit dem Anwalt der betroffenen Familie in Kontakt. „Es ist absolut klar, daß das Mädchen nicht freiwillig für 30 Stunden verschwunden war“, sagte der Außenminister und sprach auch die in der Bundesrepublik herrschende Meinungszensur erfreulich deutlich an: „Ich denke, hier müssen Wahrheit und Gerechtigkeit triumphieren. Ich hoffe, daß die Migrationsprobleme nicht zu Versuchen führen werden, aus innerpolitischen Gründen die Realität politisch korrekt zu retuschieren. Das wäre falsch.“

Die 13jährige Lisa aus einer deutsch-russischen Familie war am 11. Januar als vermißt gemeldet worden. Am Tag darauf wurde sie auf der Straße aufgefunden. Familienangehörige berichteten dem russischen Fernsehen, das Kind sei von drei Migranten entführt und mehrfach vergewaltigt worden. Nach Darstellung der Polizei hat es weder Entführung noch Vergewaltigung gegeben.

Am Sonnabend waren in Berlin rund 700 Demonstranten, Deutsche und Rußlanddeutsche, vor das Bundeskanzleramt gezogen und hatten dort in einer Kundgebung ihrem Ärger über die verfehlte Einwanderungs- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung Ausdruck verliehen. Gleichzeitig trugen in zahlreichen südwestdeutschen Städten bis zu 3.000 aufgebrachte Demonstranten ihren Protest auf die Straße. (mü/sp)

10 Kommentare

  1. Zappa sagt:

    Ich denke, man soll die Täter den Russen ausliefern.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Also wenn wir Deutschen uns nicht schnell wieder Eier wachsen lassen (und unser Vaterland zurückholen), würde ich das als „DIE LÖSUNG“ bezeichnen. Die Russen würden das schon „regeln“. Die kennen sich nämlich mit der Bearbeitung von „Problemen“ aus, die gar nicht „bearbeitet“ werden wollen.
      Noch einen schönen Tag. 🙂

  2. vratko sagt:

    Komisch, immer wenn „Schutzsuchende“ in Straftaten verwickelt sind, sind es keine Straftaten; aber wehe, ein Deutscher war es, dann spielt wieder alles verrückt, läuft dann sogar auf Nordkoreanischen TV-Kanälen rauf und runter und die bestehenden Gesetze werden im Blitztempo verschärft und „ergänzt“!!
    Bei allem, was die „Schutzsuchenden“ mittlerweile auf dem Kerbholz haben, müssten die Maschinen mit Ausreisepflichtigen im Sekundentakt abheben!!!!!

  3. taurus sagt:

    Endlich ist die BRD-Regierung dort angekommen, wo die „SED-Diktatur“ aufgehört hat: Steinmeier hat sich heute vom russischen Außenminister Lawrow eine „Einmischung in innere Angelegenheiten der Bundesrepublik“ verbeten – Wenn das kein echtes Menetekel ist, dann weiß ich auch nicht. Kann mich gut erinnern – die Formulierung rückte ins „1.-Reihe-Vokabular der Partei“ auf, als die Uhr für Honecker & Co. schon hörbar tickte. Wie man in der Ukraine sah, hat Steinmeier beim Beerdigen von Regimes und Staaten mittels gefaketer-Abkommen ein – nun ja – „glückliches Händchen“. Mal schauen, wie er sich dabei im eigenen Lande macht. Als älteste Verräter-Partei kann die SPD dabei zum Glück auf Anleihen beim politischen Gegner komplett verzichten.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Wenn der Deutsche zu ängstlich und satt ist, endlich mal aufzustehen, sollten wir die Russen bitten, Deutschland wieder in den Zustand zu versetzen, den wir wollen. Aber nicht die Russland-Deutschen, sondern die „echten“. Denn nur die sind aus dem richtigen Holz.

      • taurus sagt:

        Mit dem „richtigen Holz“ ist das so eine Sache. Russen sind gute Beobachter. Und als solche war es für sie niemals schwer, festzustellen, dass (Ex)DDR-Bürger von ihren Wert- und Traditionsvorstellungen her immer wesentlich deutscher in Erscheinung traten als die NATO-mutierten Aborigines von Trizonesien. Was die Russlanddeutschen selbst betrifft, so haben sehr viele von ihnen eine Sprache und Kultur konserviert, die ihre Vorfahren zu Katharina II’s Zeiten (18. Jh.) nach Russland mitgebracht haben. Nichts könnte falscher sein als die Vorstellung, dass Russland-Deutsche (Spätaussiedler) nicht in der Lage wären, uns über ein paar Grundwahrheiten unseres Lebens als Bewohner einer Vasallen-Entität der USA die Augen zu öffnen.

  4. Zack sagt:

    Wer glaubt schon überforderten Hilfsschülern …

  5. Zack sagt:

    „Wer einmal lügt … „

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