Den Mangel beenden: Verteidigungsministerin will Wehretat fast verdoppeln

27. Januar 2016
Den Mangel beenden: Verteidigungsministerin will Wehretat fast verdoppeln
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der aktuelle Bericht des Wehrbeauftragten macht erneut auf zahlreiche Ausbildungs- und Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr aufmerksam. Jetzt möchte Bundesverteidigungsministerin von der Leyen (CDU) energisch gegensteuern. In den nächsten 15 Jahren möchte sie die stattliche Summe von 130 Milliarden Euro in militärische Ausrüstung investieren und dafür eine weitere Erhöhung des Wehretats erreichen.

„Diese Verwaltung des Mangels, die muß beendet werden“, verlautete jetzt aus von der Leyens Ministerium. Am Mittwoch will die Ministerin ihre Pläne im Verteidigungsausschuß des Parlaments in Berlin vorstellen.

Im Durchschnitt will von der Leyen knapp neun Milliarden Euro pro Jahr in Ausrüstung investieren – von der Nachtsichtbrille bis zum Kampfjet. Zum Vergleich: bis 2019 sind bisher für militärische Beschaffung jeweils rund fünf Milliarden Euro im Jahr eingeplant. Die Pläne liefen also fast auf eine Verdoppelung hinaus.

Für eine bessere Ausstattung der Truppe will die Ministerin auch einen Teil der sogenannten „Bundeswehrreform“ ihrer Vorgänger von Guttenberg und de Maizière kippen. 2011 hatte letzterer Obergrenzen für die Ausstattung der Bundeswehr mit großen Waffensystemen wie Panzern oder Kampfflugzeugen festgelegt. Diese sollen jetzt komplett gestrichen werden. Die Truppe soll je nach Lage und Aufgaben ausgerüstet werden.

Auch über eine personelle Aufstockung der Truppe soll demnächst entschieden werden. Die Bundeswehr ist seit 1990 von fast 600.000 Soldaten auf heute nur noch 177.000 geschrumpft. (mü)

7 Kommentare

  1. W. H. Greiner sagt:

    Die Sache bringt uns in die Bredouille: einerseits ist die Weltlage und der Zustand der Bundeswehr ohne jeden Zweifel so, dass eine Aufrüstung dringend geboten wäre. Andererseits wird mir himmelangst bei dem Gedanken, einer Merkel-Regierung auch noch eine starke Bundeswehr in die Hand zu geben. Ich weiß momentan echt nicht, wie ich mich da positionieren soll.

  2. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Es wird wohl eher so sein, dass die Bundeswehr ihre Bestände (vielleicht an islamische Staaten?) verkaufen muss.

    Denn absehbar, werden die Kosten für Merkels Invasions-Hobby, unser Land auf Jahre hinaus, finanziell komplett ruinieren.

    Eine Erhöhung des Wehr-Etats anzudenken, klingt da wie nackter Hohn.

  3. Reinhard L. sagt:

    Was steckt hinter der Kursänderung der antideutschen
    Buntenregierung? Wird die Bundeswehr auf einen
    Angriffskrieg gegen Russland vorbereitet?
    Merkels Regierung hat offenbar noch
    eine weitere Eskalationsstufe in der Pipeline.

    • ole sagt:

      …gegen Russland? Mit diesen Flachzangen? Haha!!
      Gegen`s „eigene“ Volk täte es grade noch reichen.
      Aber ein Blick auf die Schuldenuhr und die „Asylanten“-Flut sagt mir: lasst Geld drucken! Ohne Ende.

      • Deutscher Patriot sagt:

        Was soll das? Haben Sie einen Knall? Die Bundeswehr ist zwar, als Ganzes gesehen, eine „Clowns-Vereinigung“ geworden, da super schlecht ausgebildet (außer ein paar Ausnahmen, zum Beispiel die Minen-Taucher, Kampfschwimmer und „Kommando Spezial Kräfte“, KSK). Doch die Soldaten als Flachzangen zu bezeichnen, ist nicht fair. Und auch nicht deutsch-patriotisch. Aber vielleicht sind Sie ja auch einer dieser seine deutschen Landsleute hassender!?!?

        • Deutscher Patriot sagt:

          Für mich sind das übrigens „meine Jungs“ bzw. meine Kameraden. Immer noch. Ich war also dabei. Zwar ist das schon gute 16 Jahre her, aber ich war schon damals ein Patriot und demnach auch sehr gerne bei der Bundeswehr. Mit Leib und Seele. Zwar war es für mich nicht immer leicht dort (habe da so die ein oder andere Sache erlebt, die mir sehr weh tat, psychisch), aber im Gesamten war ich mit vollem Herzen dabei. Für mein Land und Volk. Auch wenn ich – zum Glück – keinen Kriegseinsatz hatte.

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