Orbán bleibt hart: Möglicherweise weitere Grenzzäune zur „Flüchtlings“-Abwehr

25. Januar 2016
Orbán bleibt hart: Möglicherweise weitere Grenzzäune zur „Flüchtlings“-Abwehr
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Ungarn, das in der zweiten Jahreshälfte 2015 angesichts des Asyl-Ansturms mit seiner eher rigiden Zuwanderungspolitik Maßstäbe setzte, prescht weiter vor. Jetzt will Budapest weitere Grenzzäune errichten lassen. Grundsätzlich sollen gar keine „Flüchtlinge“ mehr durch das Land kommen, kündigte Präsident Orbán an. „Die Route kann verlaufen, wie sie will, aber daß sie nicht durch Ungarn gehen wird, ist sicher“, erklärte Orbán am Freitag in einem Rundfunk-Interview.

Schon im Herbst, auf dem Höhepunkt der bundesdeutschen „Willkommens“-Euphorie, hatte Orbán an den ungarischen Grenzen zu Serbien und Kroatien Zäune gegen den illegalen Grenzübertritt errichten lassen und die „Flüchtlings“ströme, die bis dahin durch Ungarn gezogen waren, über Kroatien und Slowenien umgeleitet.

 

Mit seiner Ankündigung reagierte Orbán auf Spekulationen, wonach die Migranten irgendwann über Rumänien ausweichen und dann doch wieder über Ungarn weiter nach Mitteleuropa ziehen würden. Orban erklärte, es sei alles vorbereitet, damit Ungarn jederzeit auch an seiner Grenze zu Rumänien einen Zaun errichten könne.

 

Außerdem sprach er sich für den Aufbau weiterer Grenzzäune gegen den Asyl-Ansturm aus. Auch an den Grenzen Mazedoniens und Bulgariens zu Griechenland sollten Sperranlagen errichtet werden, sagte er bei einem Besuch in Slowenien. Er unterstrich auch, daß Brüssel das Schengen-System offener Grenzen selbst zerstöre, wenn es nicht gelinge, die EU-Außengrenzen zu sichern. (mü)

3 Kommentare

  1. vratko sagt:

    Die Zäune, die jetzt überall gebaut werden, müssten der Merkel persönlich in Rechnung gestellt werden. Für das Chaos, was sie angerichtet hat, soll sie aus eigener Tasche bezahlen, keinen Cent aus der Staatskasse!!! Ich bin mir sicher, die schafft das…..

  2. Deutsche Eiche sagt:

    So kennen wir ihn: provokativ auf Teufel komm heraus:)

    Aber er kann es sich nun mal erlauben, nachdem seine rigide Haltung durch die katastrophalen Ereignisse der letzten Wochen und Monate voll und ganz bestätigt wurde.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Provokativ? Finde ich nicht. Für mich ist das der Staatsmann schlechthin. Ein glühender und aufrichtiger Patriot, sowieso. Ja und ein Macher. Aber das ist ja eh schon im Wort „Staatsmann“ integriert. Jedenfalls dann, wenn man unter dem Wort das versteht, was es auch aussagt. Ansonsten stimme ich Ihnen mit dem Rest Ihres Kommentars zu. Uneingeschränkt.

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