„Es ist die politische Führung, die dafür gesorgt hat, die Öffentlichkeit zu belügen“

22. Januar 2016
„Es ist die politische Führung, die dafür gesorgt hat, die Öffentlichkeit zu belügen“
Dr. Stefan Scheil
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Foto: Symbolbild

Sorgen die Silvesterereignisse in Köln, Hamburg, Stuttgart und anderen Städten Deutschlands für ein politisches Umdenken? Erst nach mehrtägigem Schweigen konnten die Massenmedien nicht mehr umhin, Stellung zu den sexuellen Übergriffen, zu Raub und Vergewaltigung durch Immigranten zu beziehen, die erst durch Erfahrungsberichte in den sozialen Medien überregional bekannt wurden. Die FAZ schrieb am 8. Januar: „Plötzlich entdecken auf einmal jene Politiker ihr Herz für die Abschiebung, welche die Verantwortung dafür tragen, daß dieses Instrument selbst im Fall straffälliger Ausländer über Jahrzehnte kaum angewendet worden ist. Der Ruf nach Härte ist eine billige Ablenkung von fehlender Härte an der offenen deutschen Grenze und ein Ausdruck von peinlicher Hilflosigkeit.“ Die Rheinische Post meinte am selben Tag: „Schockierend sind Meldungen, nach denen die Kölner Polizei die Herkunft der Täter verschleiern wollte. Wer die Wahrheit über Täter aus vermeintlich politischer Korrektheit verschweigt, ist ein geistiger Brandstifter.“ Und der Kölner Stadtanzeiger stellte ebenfalls am 8. Januar fest: „Was in Köln ganz offenbar geschehen ist, kennt man aus autoritären Staaten oder Agententhrillern. Es ist ein Skandal, der verunsichert und verstört. Was tut eine Polizei, die Fakten frisiert, eigentlich sonst noch? Wird so auch ermittelt? Sind solche Verfahren auch in anderen Behörden Praxis?“

Das ist wohl die entscheidende Frage: Wem kann man noch trauen, nachdem die Berichterstattung in Presse und Fernsehen aufgrund zahlreicher Fälle in der Vergangenheit an Glaubwürdigkeit eingebüßt hat? Nun also auch die Polizei? Schuld trifft sicher nicht die Beamten vor Ort, ihre Einsatzberichte benennen genau, was sich in der Silvesternacht vor dem Kölner Dom ereignet hat. Es ist die politische Führung, die dafür gesorgt hat, die Öffentlichkeit zu belügen und von „friedlichen Silvesterfeierlichkeiten“ zu schreiben. Und Politiker kann man abwählen.

Olaf Haselhorst ist Chefredakteur der gesamtdeutschen Monatszeitschrift “Der Schlesier”.

 

2 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Immerhin wurde durch diese Ereignisse die Schweigespirale der Medien durchbrochen – als es nicht mehr anders ging. Aber das Beispiel des Iranischen Mörders zeigt schon wieder, dass man erneut beginnt die Nationalität oder den Status (Flüchtling etc.) solcher Personen zu verschweigen. Man versucht die Ereignisse an Silvester sozusagen als „Unikat“ zu verkaufen, was nun nicht mehr vorkommt. D.h. die Lügenpresse hat nur eine Reaktion gezeigt aber ihre Prinzipien in keiner Weise verändert. Vielleicht wird man noch ein paar Feigenblätter verwenden – grundsätzlich bleibt der Kern aus ARD/ZDF, Springer, Bertelsmann (RTL) etc. unangreifbar auf der Deutschland-Abschaffer Seite.

  2. Gullinborsti sagt:

    Wenn’s so einfach wäre, Herr Haselhorst, die politische Führung (Merkel) ist nicht zu überzeugen daß ihre Aktion an den Baum gefahren ist.
    Ihre (Merkel) Reaktion auf den gurgelnden Schrei der CSU war: Es bleibt dabei-ALLE ‚REIN- WER DA IST HAT RECHTE-. Es bleibt zu befürchten, daß bedrohte Deutsche den Antanztrick mit dem Messer abwehren.
    Die Schonzeit für Merkel ist eindeutig abgelaufen…

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