Zeitgeist: Schützenvereine sollen Frauen aufnehmen oder auf Steuervorteile verzichten

21. Januar 2016
Zeitgeist: Schützenvereine sollen Frauen aufnehmen oder auf Steuervorteile verzichten
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Siegen. Die Finanzämter in Westfalen und dem Rheinland nehmen die dortigen Schützenvereine ins Visier. So sollen die Vereine ihre Gemeinnützigkeit verlieren, wenn sie sich weiterhin weigern sollten, auch Frauen als Mitglieder aufzunehmen.

Das Finanzamt Meschede hatte in einem Schreiben dem Sauerländer Schützenverband (SBB) angekündigt, daß ihm steuerliche Vorteile entzogen würden, sollten keine Frauen aufgenommen werden. Wolfram Schmitz, der Bundesgeschäftsführer des Verbandes, sagte dem WDR: „Ich war fassungslos, als ich den Brief gesehen habe, weil für mich das ehrenamtliche Engagement der Schützenbrüder außer Frage steht.“

In dem Schreiben, welches auch von den Finanzämtern Arnsberg und Brilon mitgetragen wird, heißt es weiter, es liege „eine schädliche Ausgrenzung der Allgemeinheit“ vor. Daher sollten die Vereine ihre Satzungen ändern, wenn sie auch weiterhin als gemeinnützig gelten wollen. Auch im Rheinland wurden Schützenvereine mit dementsprechenden Anschreiben konfrontiert.

Derweil betonen die CDU-Kreisverbände Hochsauerlandkreis, Olpe, Soest, Siegen-Wittgenstein und Märkischer Kreis in einer gemeinsamen Erklärung die gesamtgesellschaftlichen Leistungen der Vereine. „Die Schützenvereine in Südwestfalen leisten Großes für das Allgemeinwohl und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“ (ag)

 

Bildquelle: Wikimedia/Rellingen/CC BY-SA 3.0

9 Kommentare

  1. Dr. Altenburger sagt:

    Sollen die Frauen einen eigenen Schützenverein gründen, sollten ohnehin mal anfangen, mehr Verantwortung auch für Ihre eigene Sicherheit zu übernehmen. Die Polizei wird das hier nicht mehr leisten, das ist Fakt. Und Männer , die schon die ganze Männerfeindlichkeit, unserer Gesellschaft durchhaben, werden sich hoffentlich auch nicht mehr hinreißen lassen, junge Frauen zu retten, die regelrecht den Wunsch nach Gewalttaten haben, unsere Antifamtinin, zum Beispiel. Frage mich ohnehin, was viele weibliche Wesen, mit dem Begriff, Frau, noch zu tun haben ?

    • Hedda Sonnen sagt:

      Schützenvereine sind, wie der Name sagt, zum Schützen da. Was werden die ferngesteuerten und obrigkeitlichen Bürokraten sagen, wenn die Schützenvereine tatsächlich mit dem Schützen beginnen? Bleiben sie dann gemeinnützig, bekommen sie sogar Zuschüsse oder werden sie als Terroristen hingestellt? Weibliche Schützenvereine, warum nicht? Amazonen hat es gegeben und gibt es sinngemäß bei den Kurden. Bei großer Gefahr haben immer und überall Frauen bei der Abwehr mitgewirkt.

      Wer von „staatlichem Gewaltmonopol“ redet, saugt sich eine willkürliche (konservativ-servile) Ideologie aus den Fingern, die mit dem Grundgesetz nichts zu tun hat. Auch die Besatzer können gegen Bürgerschützen nichts einwenden, denn die Besatzer haben den GG-Text mehrfach geändert, ehe der Parlamentarische Rat darüber abstimmen durfte. Im Grundgesetz steht genau das Gegenteil: Alle Gewalt im Staate geht vom Volk aus!

      Also Schützinnen und Schützen, raus auf die Straße! Der Karneval braucht euch.

      • Hedda Sonnen sagt:

        Eine Empfehlung:

        Nennt euch „GG20/4 Bürgerschutz“!

        Dann ist alles legal, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist, auch wenn der Maas im Dreieck tanzt.

  2. Herr Behrlich sagt:

    Klagen! Klagen!

    Ich rufe die finanziell gutgestellten Mitfechter auf, sich bitte zu überlegen wo ihr Geld am besten dienlich wäre. Es gibt so viele werte Streitsachen die gerichtlich angegangen werden müssen. Dies sind oft lange Kämpfe die finanzielle Unterstützung benötigen.

  3. Gullinborsti sagt:

    Was das bringen soll… Schützinnen hahaha. Ob wohl Geflügelzüchtervereine auch in der Schußlinie sind?

  4. olli sagt:

    Was machen die HA und Bandidos dann? lol … kommt bestimmt auch noch. Und sicher BurschInnenschaften. Gott wie buxig …

  5. W. H. Greiner sagt:

    Meines Wissens gibt es in Deutschland um ein Vielfaches mehr „gemeinnützige“ Vereine, die keine Männer aufnehmen. Wird denen dann auch der gemeinnützige Status gestrichen? Oder sind die mal wieder „gleicher“?

  6. egon sunsamu sagt:

    Willkommen in der gleichgeschalteten, durchgegenderten Gesinnungsdiktatur!

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