Kriminalbeamte kritisieren: BKA informiert nicht über Täter-Hintergrund

18. Januar 2016

Berlin. Seit den Kölner Silvesterexzessen rumort es in der Polizei, und das offenbar auf allen Ebenen. Jetzt wirft der nordrhein-westfälische Bund der Kriminalbeamten (BDK) dem Bundeskriminalamt (BKA) vor, die Herkunft und Nationalität von Tatverdächtigen und Straftätern zu verschweigen. Der BDK fordert deshalb, die Öffentlichkeit offener als bisher zu informieren.

Denn: Wenn man offen sage, wer welche Taten begeht, dann könne niemand argumentieren, daß man ihm etwas vorspiele, begründet BDK-Landeschef Sebastian Fiedler seine Kritik der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ gegenüber. Bei den Übergriffen in Köln seien viele der Verdächtigen Nordafrikaner – „Flüchtlinge“ aus Syrien und dem Irak bereiteten solche Probleme nicht. Das sei wichtig, damit „Flüchtlinge“ nicht pauschal verurteilt werden, meint Fiedler.

Das BKA geht bei den Köln-Übergriffen von einer organisierten Tat aus. „Die jungen Männer dürften untereinander vernetzt gewesen sein. Die Ermittlungen, wer ihr Zusammentreffen organisiert hat und wie, laufen noch“, zitiert die „Bild“-Zeitung BKA-Chef Holger Münch. Allerdings weist man beim BKA den Vorwurf zurück, die Polizei verheimliche die Herkunft von Straftätern: „Das Bundeskriminalamt erstellt jährlich die Polizeiliche Kriminalstatistik auf Basis der Angaben der Länderpolizeien. Sie ist auf der BKA-Homepage für jedermann nachzulesen.“

Dort werde bei den Tatverdächtigen auch Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus angegeben. „Uns liegt daran, objektiv über die Kriminalitätslage zu informieren. Deshalb erstellen wir auch aktuell mit den Bundesländern das Lagebild der Kriminalität im Zusammenhang mit der Zuwanderung“, zitiert „Bild“ den BKA-Präsidenten. Dieses dürfte, wenn es unzensiert an die Öffentlichkeit gelangt, ernüchternde Befunde offenlegen. (mü)

 

4 Kommentare

  1. Annuntiator sagt:

    Ach, wer hätte DAS bloß gedacht, dass die fremden Landnehmer über ihre „Smartphones“ vernetzt sind. Eine Claudia Roth natürlich nicht.

    Darauf hätten ja nur die „Rechten“ kommen können, „die es ja schon immer gewusst haben“…

  2. Der Rechner sagt:

    Laut Kriminalstatistik 2014 beträgt der Anteil der Ausländer an den Tatverdächtigen 28,7%. Der Anteil der Ausländer an der Bevölkerung beträgt etwa 10%.

    Ebenso hoch liegt in etwa der Anteil der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund. Die Migrationshintergründler werden aber leider in der Kriminalstatistik nicht gesondert ausgewiesen.

    Beim Wohnungseinbruchdiebstahl liegt der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen bei 35,5%.

    Bei anderen Tatkategorien – z.B. Mord, Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit oder Vermögensstraftaten liegt leider keine gesonderte Auswertung vor.

  3. Der Rechner sagt:

    Es ist weitgehend irrelevant, ob „Flüchtlinge“ pauschal verurteilt werden oder nicht.

    Entscheidend ist, das Millionen von Menschen in Deutschland sind, die nicht in Deutschland sein sollten.

  4. olli sagt:

    Jetzt möchte ich auch mal wissen wieviele ethnische Deutsche Deutschland bzw sogar die EU in 2016 verlassen haben bzw. verlassen werden und welcher Einkommens- bzw. Steuerzahlerstruktur resp. Bildungsstruktur diese ehemaligen Deutschen waren.

    Und was ihre Gründe für die Auswanderung waren bzw. sind. Denn bald haben wir wohl bald auch wieder die Mauer 2.0. Aber nur für steuerzahlungskräftige Auswanderer, nicht für Wirtschaftsmigranten!

    PERVERS hoch 3 im Kubik dieses System.

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