Calais. Andere Länder wie etwa Ungarn haben Zäune gegen die anbrandende „Flüchtlings“-Flut errichtet – die Betreiber des Eurotunnels, der Großbritannien mit dem europäischen Festland verbindet, haben sich jetzt zu einer noch drastischeren Maßnahme entschlossen. Die Betreiberfirma, meldet die britische „Daily Mail“ in ihrer Ausgabe vom 14. Januar, hat der französischen Regierung nun offiziell die Erlaubnis erteilt, das Terrain vor dem Eingang unter Wasser zu setzen.
Das berüchtigte „Flüchtlings“lager, das wegen der vielen Schwarzafrikaner allgemein als „Dschungel“ bezeichnet wird, wird aufgelöst, die Bewohner sollen in ein Containerdorf umziehen. Die Marschlandschaft vor dem Eingang des Eurotunnels auf französischer Seite soll durch die Öffnung der Fluttore zu einem natürlichen Schutz des Eurotunnels werden. Der Eurotunnel beginnt auf ehemaligem Watt-Gebiet und erfordert spezielle Baumaßnahmen zur Trockenhaltung.
Hintergrund der drastischen Flut-Maßnahme ist der Umstand, daß sich das Camp zu einem Elendsviertel aus Planen und Zelten mit eigenen Geschäften, Moscheen und einer Kirche entwickelt hatte. IS-Kämpfer machten das illegale Lager unsicher, und nach dem Pariser Terror brannten 10.000 Quadratmeter des Lagers ab. Bei den Bewohnern des Camps handelt es sich um Illegale, die in der unmittelbaren Umgebung der Zufahrt zum Eurotunnel regelmäßig versuchen, mit einfahrenden Lastwagen nach Großbritannien zu gelangen.
In einer Erklärung der Bewohner heißt es nun, daß die Camp-Führer die Aufforderung der französischen Regierung zum Verlassen des Lagers respektieren wollten. Die französische Polizei gibt ihnen Zeit bis Mittwoch, um das Camp zu räumen, bevor am Donnerstag die Bulldozer anrücken sollen, um das Lager einzuebnen. (mü)
Also – der EINGANG zum Eurotunnel wird NICHT geflutet. Sondern der Bereich neben dem Eingang, durch den die Fachflüchtlinge sich bisher Zutritt verschafft haben.
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Der Eurostar kann also auch weiterhin von London nach Paris und Brüssel fahren. Und im Sommer auch nach Lyon, Avignon und Marseille.