Retourkutsche: Ost- und Südosteuropa sieht sich durch die Kölner Exzesse bestätigt

13. Januar 2016
Retourkutsche: Ost- und Südosteuropa sieht sich durch die Kölner Exzesse bestätigt
International
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Foto: Symbolbild

Budapest/Warschau. Die Retourkutsche war abzusehen: nach der Exzessnacht von Köln sehen sich ost- und südosteuropäische Länder in ihrer rigiden Zuwanderungspolitik auf ganzer Linie bestätigt – und können sich mitunter schadenfrohe Töne ob der voraussehbaren Katastrophe in Deutschland nicht verkneifen.

So erklärte etwa der slowakische Regierungschef Robert Fico in einer Fernsehdiskussion, Migranten seien eine „geschützte Art“ geworden, er werde dabei aber nicht mitlügen. Slowakische Medien kritisieren währenddessen eine „politisch zu korrekte“ Medienkultur und eine „naive Gutmenschenkultur“ in Deutschland.

Bestätigt sieht man sich auch in Ungarn. Zsolt Bayer, ein enger Vertrauter und Weggefährte von Ministerpräsident Viktor Orbán, brachte es in einem Zeitungskommentar über die Kölner Silvesterereignsse auf den Punkt: „Es sind Migranten. Nordafrikanische und arabische Tiere. Lauter Hyänen.“ Angela Merkel lasse die Deutschen von diesen „Hyänen“ zerfleischen. Und, was bundesdeutsche „Qualitätsjournalisten“ besonders schmerzen dürfte: die deutsche Presse sei unter beiden Diktaturen freier und anständiger gewesen.

Auch Polen sieht sich bestätigt. Die polnische Regierungschefin Beata Szydlo warnte angesichts der Kölner Katastrophe erneut vor weiterer Zuwanderung. Die Ereignisse in Deutschland hätten gezeigt, daß europäische Regierungschefs die Probleme unterschätzt hätten, sagte sie im polnischen Fernsehen. Ihr Stellvertreter Piotr Glinski fand noch deutlichere Worte: man wolle keine jungen Migrantenmänner im Land haben.

Ähnliches ist in Rumänien und Bulgarien zu hören. In Rumänien bezeichnete der Europaparlamentarier Traian Ungereanu in einer Tageszeitung Angela Merkel und ihre Flüchtlingspolitik als „Katastrophe des Jahrhunderts“, und in Deutschland herrsche eine „offizielle Zensur“ zu den Ereignissen von Köln.

Der bulgarische Politiker Angel Dzhambazki teilt diese Meinung. Er erklärte in einem Privatsender, daß die Mehrheit der Flüchtlinge nicht integrationsfähig sei. Nur wer blind und dumm sei, habe nicht erwartet, was in Köln passiert sei. (mü)

2 Kommentare

  1. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Wenn Merkel, wegen einer Naturkatastrophe auf der anderen Seite der Erde, hiesige Atomkraftwerke aus dem Verkehr zieht …

    … dann ist es doch nicht zu beanstanden,
    wenn Staaten angesichts der Islam-Katastrophe hier bei uns,

    natürlich keine Moslems bei sich aufnehmen wollen.

    Aber ob mit oder ohne Merkels Idiotie, und Fukushima als Hilfsargument:

    – NIEMALS ist die Idiotie wo weit in einen Staat fäulend gesickert,
    – dass dessen Volksvertreter dem Islam die Scheunentore geöffnet hätten.

  2. Renate1960 sagt:

    Und was macht der Deutsche? Er schreibt hier – Romane. Mein Sohn wurde gestern von 7 türkisch/arabisch aussehenden Jugendlichen zusammengetreten. Einfach so. Und da ich ihn nun mal am besten kenne, weiß ich, dass er garantiert nicht provoziert bzw. angefangen hat. Aber der Deutsche schreibt lieber. Gut, nicht nur hier, aber er schreibt halt nur. Für sein Land und Volk aufstehen, ist ja auch anstrengender. Und Mumm verlangt es auch ab.

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