Kölner Silvesterexzesse: Buschkowsky kritisiert Vertuschungsstrategie

9. Januar 2016
Kölner Silvesterexzesse: Buschkowsky kritisiert Vertuschungsstrategie
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Im Nachgang zu den Silvesterexzessen in Köln und anderen deutschen Städten gehen erste Politiker aus den Reihen der etablierten Parteien auf Distanz und kritisieren die fatale Vertuschungspolitik, in der sich Medien, Stadtverwaltung und Politik zunächst geübt hatten.

Jetzt bedauerte der SPD-Politiker Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, im Deutschlandfunk, daß „Politik, Polizei und Medien das Thema der Übergriffe bisher unter den Teppich gekehrt” hätten. Er könne auch nicht verstehen, daß Namenslisten von Verdächtigen unter Verschluß gehalten würden. Wichtig seien jetzt Antworten, die „wehtäten“. Und: wer eine Straftat begangen habe, müsse entsprechend bestraft werden. Auch eine stärkere Videoüberwachung und mehr Polizeipräsenz seien wichtig.

Über die Tatverdächtigen, bei denen es sich nach Polizeiinformationen durchweg um Syrer bzw. arabischstämmige Männer zwischen 20 und 30 Jahren handelt, sagt Buschkowsky: „Diese Männer haben ein völlig anderes Frauenbild. Bei Frauen, die nachts unterwegs sind, muß es sich in deren Augen um ‚Schlampen‘ handeln – und damit um Freiwild.” Religiöse Gründe für ein derartiges Verhalten sieht Buschkowsky eher nicht. Bei solchen Männern handle es sich kaum „um fleißige Moscheebesucher”. Verantwortlich sei vielmehr der kulturelle Hintergrund. Menschen, die aus einem gnadenlosen Patriarchat kämen, empfänden keine Scheu, „Frauen zu begrapschen”.

Neu an den Übergriffen sei aber die Massivität, betont der SPD-Politiker – davon zeugten Übergriffe in insgesamt acht deutschen Städten (soweit bis Redaktionsschluß bekannt; d. Red.).

Als Ursache des Desasters macht der SPD-Politiker Fehlentwicklungen in der Integrationspolitik verantwortlich. Integration müsse unbedingt Staatsaufgabe und verbindlich sein. Nur so könne man Parallelgesellschaften beikommen. Bei den mindestens tausend übergriffigen Männern mit „Migrationshintergrund“, die in der Silvesternacht allein in Köln über die Stränge schlugen, dürfte es dafür freilich zu spät sein. (mü)

 

Bildquelle: flickr/Christliches Medienmagazin pro

6 Kommentare

  1. […] Kölner Silvesterexzesse: Buschkowsky kritisiert Vertuschungsstrategie […]

  2. Deutscher Patriot sagt:

    Ach der Heinz Buschkowsky………… der hat ja nicht einmal in seinem Revier aufräumen können. Ja, ehemaligem Revier.^^

    • Deutscher Patriot sagt:

      Das war und ist auch nur einer derer, die nur selbstverliebt sind und sich gerne in Talkshows darstellen. Tja nun, hängt ja ohnehin miteinander zusammen. Selbstverliebte/Selbstdarsteller sitzen ja auch gerne in Talkshows…. wenn man sie denn lässt. Wobei das, bei solchen Figuren schon die Regel seiend, Promoten vom eigenem Buch auch keine unwesentliche Rolle spielt. 😉

  3. Werner sagt:

    Nachtrag: Die Opfer haben auch Fotos von den Tätern gemacht, die von den Machthabern weder gezeigt noch erwähnt werden. Strafvereitelung mit aller Macht. Das ist wie immer die Botschaft an die Täter: Macht weiter!

  4. Michael Klumpert sagt:

    Was gibt’s denn da zu kritisieren? Besser konnten sich Merkel und ihre Lügenpresse doch gar nicht zum Affen machen – „und das ist auch gut so“!

  5. Werner sagt:

    Nicht nur die Namenslisten der Verdächtigen werden unterschlagen. Kein Opfer bekommt Öffentlichkeit. Sie bleiben völlig anonym, damit das Volk keinen Eindruck davon bekommt, wie leicht jeder von uns das gleiche Schicksal erleiden kann. Die Medien und Politiker geben weiterhin nur das zu, was sich nicht mehr mit Strafandrohung unterdrücken lässt.

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